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Die
Universität des Saarlandes
Universitas
Saraviensis
Der
Beginn saarländischer Hochschulgeschichte
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von Rainer Freyer (auf der
Gundlage eines Textes von Universitäts-Archivrat Dr.
Wolfgang Müller und verschiedener weiterer Quellen)
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1)
Vorgeschichte
Wenn bis zum
Ende des Zweiten Weltkriegs Bewohner unseres Landes
nach ihrem Abitur ein geistes- oder
naturwissenschaftliches Fach, Ingenieurwesen oder
Medizin studieren wollten, mussten sie sich an einer
der deutschen Hochschulen in Mainz, Frankfurt,
Tübingen, Heidelberg, Darmstadt oder Karlsruhe
einschreiben. Im Saarland selbst gab es keine
Möglichkeit dazu. Wer aber "im Reich" studiert hatte,
blieb danach oft auch dort, um seinen Beruf auszuüben.
Deshalb bemühte man sich nach dem Krieg schon sehr
früh darum, den Einwohnern des Saarlandes ein Studium
im eigenen Land zu ermöglichen. Und so etablierte und
entwickelte sich bei uns äußerst rasch ein eigenes
Hochschulwesen: Schon acht Monate nach Kriegsende
wurde hier doziert. Wie und wo kam es zu diesem
saarländischen "Frühstart" der Wissenschaft in der
Nachkriegszeit, in einer Epoche, in der selbst das
politische Wirken erst ganz langsam wieder ins Rollen
kam?
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Als Keimzelle der Universität des
Saarlandes
ist das Landeskrankenhaus Homburg anzusehen.
Dieses war aus
der
"Pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt Homburg"
hervorgegangen, in der seit 1909 psychisch erkrankte
Menschen behandelt wurden. Bereits ab
1922
lehrten dort international anerkannte Ärzte wie der
Chirurg Ferdinand Sauerbruch oder der Münchner
Internist Franz Volhard. So
konnte sich die Anstalt zu einer Stätte
dermedizinischen Fortbildung entwickeln. Da sie in den
beiden Weltkriegen weitgehend unzerstört geblieben
war, konnte man sie weiterhin für den Betrieb des
Landeskrankenhauses nutzen.
Schon kurz nach
dem Kriegsende 1945 arbeitete hier wieder
habilitiertes Personal, und zwar in den folgenden
sieben klinischen Abteilungen: Chirurgie,
Dermatologie, Frauenheilkunde, Innere Medizin,
Orthopädie, Pschychiatrie/ Neurologie und Urologie.
Die Eröffnung einer selbstständigen Universität im
Saarlandlehnte die französische Militärregierung unter
der Leitung des damaligen Militärgouverneurs Gilbert
Grandval zu diesem Zeitpunkt aber noch
entschieden ab.
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2)
1946/47: Gründung eines Institut d'Études
Supérieures in Homburg
Die Größe des
Krankenhauses (1100 Betten Ende 1945), das vorhandene,
gut ausgebildete Personal und vor allem der Umstand,
dass fast alle Gebäude vom Krieg verschont geblieben
waren, stellten eine intakte Infrastruktur dar. Daher
veranlasste die französische Militärregierung, dass im
Homburger Wald vom 15. Januar 1946 an die ersten medizinisch-klinischen Fortbildungskurse
des Saarlandes angeboten wurden. Deren Leitung
übernahm Professor Dr. Ort.
Man
genehmigte diese Kurse aber noch nicht in der Absicht,
eine neue Hoch-schule zu errichten, sondern vor allem
deshalb, weil es im Land erheblich an ärztlicher
Versorgung mangelte. Die aus Krieg und Gefangenschaft
in ihre Heimat zurückkehrenden saarländischen
Medizinstudenten konnten an den deutschen Hochschulen
wegen der dort begrenzten Anzahl an Studienplätzen
nicht aufgenommen werden. Mit diesen ersten Homburger
Fortbildungsveran- staltungen erhielten sie aber jetzt
die Möglichkeit, wieder Hochschulkurse im eigenen Land zu besuchen, ohne sich um die
Annahme an einer weiter entfernten Universität bemühen
zu müssen.
Das damalige Centre
Universitaire de Hombourg >
Grandval
bemühte sich heftig darum, für eine Anerkennung dieser
Homburger Lehrveranstaltungen als Studiensemester zu
sorgen. Dabei richtete er sich besonders an diejenigen
deutschen Universitäten, die in der französischen
Besatzungszone lagen. Die 1946 wieder gegründete Uni
Mainz lehnte dies aber ebenso ab wie die Hochschulen
in Tübingen und Freiburg. Daraufhin wandte sich
Grandval an Pierre Donzelot, den er aus
ihrer gemeinsamen Zeit in der Résistance her
kannte, und der jetzt Rektor der Universität Nancy
war. Mit ihm bereitete er die Gründung eines
"Institut de Médicine" an der Saar vor, die eine Art
Außenstelle dieser französischen Hochschule sein
sollte.
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Zunächst
beschlossen sie, in Saarbrücken ein Institut
d'Etudes Supérieures de l'Université de Nancy en
territoire sarrois zu errichten.
Dieses wurde am
8. März 1947 von Gilbert Grandval (im Bild vorne
rechts) mit einem Festakt eröffnet, dem hohe
saarländische und französische Repräsentanten
beiwohnten:
________________
Rektor
Pierre Donzelot, der damalige französische
Erziehungsminister Marcel-Edmond Naegelen (vorne in
der Mitte), und der Administrateur Général Emile
Laffon (vorne
links).
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3)
Beginn des Hochschulbetriebs in Homburg als saarländischer
Zweigstelle der Universität Nancy
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Anatomievorlesung bei Professor Dr. Ernst Rolshoven
(links im Bild)
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Nun legte man
allen saarländischen Medizinstudenten nahe, zum
Studium nach Homburg zu kommen, und kündigte die
Abordnung von acht Professoren aus Nancy für die vorklinischen Vorlesungen an dem Institut in
Homburg an.
Dieses wurde
einige Zeit danach in das Institut Supérieur de
Hombourg umgewandelt. Seine Leitung übernahm ein
Verwaltungsrat, welcher mit französischen und
saarländischen Persönlichkeiten paritätisch besetzt
war.
Im Februar 1948
erhielt diese Einrichtung den erweiterten Namen
"Institut Supérieur de Hombourg für den
Universitätsunterricht und die wissenschaftliche
Forschung". Dessen Leitung oblag einem paritätisch mit
französischen und saarländischen Persönlichkeiten
besetzten Verwaltungsrat. Im Laufe des Jahres
arbeiteten bereits dreizehn Professoren und
Honorarprofessoren sowie mehrere Dozenten und
Lehrbeauftragte in Homburg. Vorklinische Veranstaltungen wurden dem Personal
entsprechend auf Französisch durchgeführt, klinische
Inhalte vermittelte man den höheren Semestern auch auf
Deutsch.
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4)
1948: Gründung der Universität des Saarlandes
Es war
allerdings unklar, wie lange dieses erste
Hochschulinstitut unter dem Eindruck der wechselvollen
Nachkriegszeit im Saarland bestehen könnte. Grandval
sah in einer eigenen, "richtigen" Universität im
Saarland die Chance, die Autonomie des kleinen Landes
weiter zu stärken. So kam es zum nächsten wesentlichen
Meilenstein in unserer frühen Hochschulgeschichte: Am 9. April 1948 wurden in einer im Pariser
Außenministerium stattfindenden Sitzung des
erweiterten Verwaltungsrats ("Conseil d'Administration
de l'Institut de Hombourg") die Weichen für die Gründung einer Universität des Saarlandes in Saarbrücken
gestellt. Es wurden folgende Beschlüsse gefasst:
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• Das
Homburger Institut wird in eine Universität
mit europäischer Ausstrahlung
umgewandelt.
• Deren Verwaltungsrat
ist mit Saarländern und Franzosen paritätisch
zu besetzen.
• An seiner
Spitze steht ein französischer Präsident
aus der Wissenschaft.
• Neben dem
Fachbereich Medizin werden auch
Recht, Philosophie und Naturwissenschaften
gelehrt.
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Mit dieser
Entscheidung verfolgten die Mitglieder des Verwaltungsrats nicht nur die Einrichtung
einer Hochschule im Saarland, sondern sie legten
damit auch fest, dass die neue Universität gleichsam
zu einem Bindeglied zwischen Deutschland und
Frankreich wurde - ganz im Sinne der französischen
Kultur- und Bildungspolitik. Außerdem sollte sie den
angestrebten "internationalen" Charakter des
Saarlandes unterstreichen und so voll im Zeichen der
Europäisierung der Saar stehen.
Die angespannte
Situation in der Nachkriegszeit mit ihren politischen
und materiellen Problemen wurde dann aber doch noch
zum Hemmschuh von Forschung und Lehre: Sie führte
dazu, dass die oben genannten Beschlüsse nur mit
Verzögerung umgesetzt werden konnten. Im Mai 1948
machten sich Studenten des Homburger
Hochschulinstituts in Protesten Luft.
Sie prangerten
den ewigen Schwebezustand und die allgemeine
Unsicherheit hinsichtlich abgeschlossener und noch
abzuschließender Prüfungen an und pochten darauf,
endlich das Gesagte in die Tat umzusetzen.
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Jetzt begannen
die Mühlen zu mahlen, und schon bald entstand an der
Saar die erste Hochschule, die nach dem 2. Weltkrieg
auf dem linken Rheinufer neu eingerichtet wurde. Am
15. September 1948 ernannte der inzwischen zum saarländischen Hochkommissar avancierte Gilbert Grandval den
Physiker Jean Barriol von der Universität Nancy
zum Rektor der neuen Universität
des Saarlandes. Die Person des Gründungsrektors
symbolisiert die enge Verbindung zur heutigen
Partneruniversität Nancy, die den Gründungsprozess der
Universitas Saraviensis engagiert begleitete
und förderte. Er brachte auch mehrere weitere
Professoren und Dozenten von der ehemaligen
nationalsozialistischen Reichsuniversität Straßburg,
die von 1941 bis 1944 existiert hatte, zu der neuen Universität
in Saarbrücken mit. Diese bezeichnete er als "Werkzeug
einer wahrhaft europäischen Gesinnung".
Das
Foto zeigt Rektor Jean Barriol
Die innige
Verknüpfung der Universität des Saarlandes mit
Frankreich wird in den ersten Artikeln des saarländisch-französischen
Kulturabkommens vom 15. Dezember 1948 deutlich
hervorgehoben:
"Die Regierung der Französischen Republik,
überzeugt, daß das Saarland auf Grund seiner
geographischen Lage zu den Bemühungen für die
Verständigung unter Völkern auf geistigem Gebiet in
höchstem Maße beitragen kann, verpflichtet sich, der
saarländischen Regierung ihre kulturelle und
finanzielle Unterstützung zur Errichtung und zur
Förderung der Universität des Saarlandes zu geben".
Die
Regierung des Saarlandes, überzeugt, daß die
geographische Lage unseres Landes im Herzen Europas
alle Bemühungen für die Verständigung unter den
Völkern von ihr fordert, durchdrungen von dem
Willen, die wirtschaftliche Bedeutung des Saarlandes
durch geistige, kulturelle Werte zu ergänzen,
bestrebt, die saarländische Jugend in das kulturelle
Geschehen Europas einzubeziehen, errichtet gemäß
Artikel 33 der Verfassung des Saarlandes und in
Anwendung des französisch-saarländischen
Kulturabkommens eine Universität des Saarlandes."
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Deren Zweck war
es nach dem Willen ihrer Gründungsväter, die Bildung
der saarländischen Elite zu ermöglichen und sie zu
einem Treffpunkt aller derer zu machen, die guten
Willens im Sinne einer Annäherung der Völker
arbeiteten. Sie sollte der Platz sein, an dem die
französische und die deutsche Kultur zusammenkamen, um
sich harmonisch zu vereinigen.
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5)
Uni-Betrieb nun auch in Saarbrücken
Im November
1948 zogen die drei nicht-medizinischen
Fakultäten der Universität nach Saarbrücken um.
Nachdem der Lehrbetrieb dort eröffnet wurde,
lernten und forschten Studenten nicht nur am Standort
Homburg, sondern auch in der ehemaligen
Below-Kaserne im Stadtwald, wo sich der
Universiäts-Campus heute noch befindet.
Der damalige
französische Außenminister Robert Schuman
besuchte im Dezember 1948 als erster von zahlreichen
illustren Gästen die Universität des Saarlandes.
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Foto:
So sah das Gelände der späteren Universität mit
der ehemaligen Below-Kaserne kurz nach dem 2.
Weltkrieg aus. (Azur-Luftbild
Klippel)
Das
letzte Bild unten auf dieser Seite zeigt, wie das
Gelände in den zwei Jahrzehnten danach weiter
ausgebaut wurde.
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Schuss und
Gegenschuss: Links ein Blick durchs Eingangstor der
Universität auf das heutige Gebäude A23. Foto:
Alfons Augustin, Lebach,1956
Rechts: Die
Saar-Flagge auf dem Uni-Gelände vor demselben Tor
innen zwischen den heutigen Gebäuden A13
u.A15. Foto:
Univ.-Archiv 1958
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Der
französische Germanist Prof. Dr. Joseph François
Angelloz folgte 1950 Jean Barriol im Amt des Rektors.
Er hatte sich zuvor durch Studien zu Rilke und Goethe
profiliert. Von nun an entwickelte sich die neue
Hochschule allmählich von einer saarländischen
Einrichtung mit französischer Prägung zu einer
zweisprachigen Universität mit starken Elementen
deutscher Bildungstradition und einem erkennbar
europäischen Einschlag.
Schon 1951 gründete
Professor Angelloz das Europa-Institut und
wurde auch dessen erster Leiter.
Als
pragmatischer Visionär und leidenschaftlicher
Verfechter der europäischen Idee prägte er die
Ausgestaltung der Saarbrücker Universität. Ihr
Lehrkörper war mit zahlreichen jungen, hoch
motivierten deutschen und französischen Professoren
besetzt. Das Examenssystem enthielt französische und
deutsche Elemente. - Angelloz blieb Rektor der
Universität bis 1956.
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Fotos:
Professor Angelloz mit der Amtskette der Saarbrücker
Universität (Foto
links: Archiv d. Universität d. Saarlandes; rechts:
R. Freyer im HisMus Sbr)
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Der
Lesesaal der Universitätsbibliothek, erbaut 1952-54 von
Richard Decker; links mit dem
damaligen Saar-Wappen
(Fotos: Archiv der Universität)
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6)
Die weitere Entwicklung
Als am 23.
Oktober 1955 in der Volksabstimmung die Annahme
des europäischen Statuts für das Saarland abgelehnt
und die Lösung der Saarfrage durch den Luxemburger
Vertrag mit dem politischen Beitritt des Saarlandes
zur Bundesrepublik am 1. Januar 1957 geregelt worden
war, wurde die Saarbrücker Universität in den Verband
der deutschen Hochschulen integriert.
Ihre inneren Strukturen
veränderten sich vom hierarchisch-zentralistischen
Rektoratssystem französischer Prägung hin zum
deutschen System kollegialer und dezentraler
Mitverantwortung.
Schon im
November 1955 wurden das Europa-Institut und
das Centre d'Études Juridiques Françaises
eröffnet. 1956 ist Heinz Hübner zum
ersten deutschen Rektor der Saar-Universität ernannt
worden.
Die
medizinische Fakultät verblieb weiterhin in Homburg
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Nach der
Saarstaat-Zeit
Das
ursprüngliche Konzept einer zweisprachigen
Europa-Universität wurde nicht fortgeführt. Aber die
enge Verbindung der Universität des Saarlandes zu
Frankreich, das Verbleiben von zahlreichen
französischen Professoren in Saarbrücken - auch nach
dem Beitritt der Saar zur Bundesrepublik - sowie das
fortdauernde Angebot französischer Studiengänge und
das Bestreben nach Wahrung des internationalen
Universitäts-Charakters ließen auch in der politisch
veränderten Situation nach 1955 das stets
verpflichtende Erbe der Gründungsphase bis heute
lebendig bleiben.
Bald wurde auf
der Grundlage des saarländisch-französischen
Kulturprotokolls vom 26. Oktober 1966 das Institut
Français
ins Leben gerufen.
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Nachdem
die 1968/69 gegründete Pädagogische
Hochschule des Saarlandes im Jahr 1978 geschlossen
worden war, erfolgte die Ausbildung von
Hauptschullehrern an der Saar-Uni; diejenige der
saarländischen Grundschullehrer fand zunächst noch
einige Jahrzehnte lang an den beiden
rheinland-pfälzischen Pädagogischen Hochschulen in
Koblenz und Landau statt, bis sie 2011 ebenfalls an
die Universität des Saarlandes verlegt wurde
(siehe unsere Seite Schule
in Saarstaat
unter D1c).
________________________________
Zu diesem Foto:
Im April 1957 demonstierten die Studierenden der
Saar-Uni gegen die Missstände bei der Versorgung in
Mensa, Universitäts- Restaurant und Uni-Laden. Das
Bild zeigt protestierende Studenten vor dem Eingang
der Mensa. (Foto: Presse Foto Actuelle)
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Bild
links:
Die
Universität
im Jahr
1964
Im
Hintergrund kann
man
Dudweiler sehen,
das bis
1974 noch
eine
selbstständige
Stadt war.
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Zusatzinfo:
Akademische Ausbildungsstätten für Steiger
und Ingenieure im Saarland
(von Karl Presser)
Für das
dringend benötigte Führungspersonal in der Montanindustrie
gab es in unserem Land anfangs noch keine akademische
Ausbildungsstätte. Die lokalen Möglichkeiten
beschränkten sich auf den Besuch der Steiger-
oder der Ingenieurschule mit deren
klassischen Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik
und Bauingenieurwesen. Manager für den Montanbereich
mussten deshalb "importiert“ werden. Sie wurden
vorzugsweise im Ruhrgebiet abgeworben und arbeiteten
in dem 1963 bezogenen Neubau des Direktionsgebäudes
der Völklinger Hütte, den der Volksmund daher
spöttisch „Westfalenhalle“ nannte.
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Diese
Seite wurde begonnen am 20.4.2018 und zuletzt
bearbeitet am 29.12.2020
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