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Straßennamen im Saarland:

 

 Mehrere Straßenumbenennungswellen zwischen 1920 und 1960

 

 von Rainer Freyer, mit Textbeiträgen von Gerhard Bungert

In der unteren Hälfte dieser Seite finden Sie eine ausführliche Tabelle mit sämtlichen Straßenumbenennungen im 20.Jahrhundert in den folgenden Orten: Saarbrücken, Dillingen, Dudweiler, Gersweiler, Homburg, Merzig, Marpingen, Neunkirchen, Rohrbach, Saarlouis, St. Ingbert, St. Wendel, Schwalbach, Sulzbach, Urexweiler und Völklingen.  >hier kommen Sie direkt zu dieser Tabelle.

 


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Die ursprüngliche und wichtigste Aufgabe von Straßenschildern ist es, die räumliche Orientierung in Städten und Dörfern zu erleichtern. Die Neunkircher Straße wies den Weg nach Neunkirchen, und über die Dudweiler Straße ging es nach Dudweiler. Aber schon früh hat man ihnen auch eine andere Funktion mitgegeben: Sie sollen die Erinnerung an interessante Menschen, wichtige Orte oder Persönlichkeiten der Geschichte wachhalten, indem sie deren Namen öffentlich zur Schau tragen und sie dadurch ehren.

 

Wenn sich die politischen Verhältnisse in einem Land jedoch ändern, beeilen sich die neuen Machthaber bzw. Volksvertreter meist, Straßen, Brücken und Plätzen neue Namen zu geben. Diese sollen nicht weiter an Personen oder Ereignisse erinnern, die dessen nun plötzlich nicht mehr „würdig“ sind.


Selbst Straßenschilder, die den Namen einer Pflanze (z.B. Blumenstraße), einer örtlichen Gegebenheit (Süduferstraße) oder einen anderen unpolitischen Begriff beinhalten, bleiben nicht immer ungeschoren: Manchmal müssen sie "dringend" auf den Namen einer nunmehr wichtig gewordenen Persönlichkeit umgeschrieben werden.


So werden sie zu einer Ehre für den Namensgeber. Nach wem man die Straßen benennt, war aber immer auch eine politische Frage. Und mit jeder neuen politischen Konstellation im Saarland wurden immer wieder auch die Straßennamen hinterfragt. So hieß die heutige Franz-Josef-Röder-Straße bis 1935 Alleestraße, nach der Rückkehr zu Hitler-Deutschland Hindenburgstraße, nach 1945 unter französischer Verwaltung wieder Alleestraße und 1955 erneut Hindenburgstraße, ehe sie 1984 ihren jetzigen Namen bekam.

Zum Bild oben: Hier wird ein Straßenschild mit der Aufschrift "Adolf Hitler-Str." gegen ein solches mit der Bezeichnung "Bahnhof Str." ausgetauscht. Ein Angehöriger der amerikanischen Militärpolizei (siehe Armbinde im Bild unten rechts) nimmt das alte Schild entgegen, während ein Soldat im Stahlhelm die Aktion überwacht. Das Foto stammt vom US-Verteidigungsministerium. Die Szene wurde am 12. Mai 1945 in Trier aufgenommen, sie könnte sich aber so ähnlich auch in Saarbrücken abgespielt haben oder in einer anderen der zahlreichen deutschen Städte, in denen ab 1933 die jeweilige Bahnhofstraße dem "Führer" geweiht wurde. Sie erhielten alle nach dem Zweiten Weltkrieg ihren alten Namen wieder zurück.

Das Bild trägt den Namen "AN ERA PASSES as Germans exchange street signs" ("Eine Epoche geht zu Ende, als die Deutschen ihre Straßenschilder austauschen"). Es wurde von einem Angehörigen der U.S. Army während seiner Dienstzeit aufgenommen (als Werk der US-Bundesregierung ist es gemeinfrei, gehört also zur "public domain"). Die Amerikaner wollten mit dem Bild wohl demonstrieren, dass sie es mit der Entnazifizierung und der Re-edukation der deutschen Bevölkerung ernst meinten. (Möglicherweise war es ein "gestelltes" Foto, das die Besatzungsbehörde damals zu Propaganda-Zwecken aufgenommen und veröffentlicht hatte.)

 



Im Land an der Saar haben während des vorigen Jahrhunderts drei weitgreifende Ereignisse in seiner bewegten Geschichte zu größeren Straßenumbenennungswellen geführt. 

Vielfach wurden dieselben Straßen mehrmals hintereinander mit neuen Namen ausgestattet:

 

•  Den ersten Anlass stellte die Eingliederung des Saargebiets ins Deutsche Reich am 1. März 1935 dar,

 

•  der zweite Anlass war die Besetzung der Saar durch alliierte Militärbehörden nach dem Untergang des "Dritten Reichs" (1945) und die Gründung des teilweise unabhängigen Saarstaats (1947),

 

•  und der dritte war die Eingliederung der Saarlandes in die Bundesrepublik (1957) nach der Ablehnung des "Europäischen Saarstatuts" von 1955.

 

Im übrigen Deutschland gab es ähnliche Umbenennungswellen. Die erste von diesen begann dort bereits mit der Machtübergabe an Hitler im Jahr 1933, also zwei Jahre früher als im Saarland. Die zweite lief ähnlich ab wie bei uns; nur die dritte Welle war eine rein saarländische Angelegenheit.

 

Werfen wir für die Saar zunächst einen Blick auf die Zeit vor 1935:

 

1920 - 1935: Straßenbenennungen zu Beginn der Völkerbundzeit

 

Wenn während des Völkerbundmandats Städte und Gemeinden im Saargebiet für neu erbaute Straßen Namen finden mussten, konnten sie diese nach ihrem eigenen Gutdünken auswählen. Die Regierungskommission des Völkerbundes mischte sich nicht ein, und auch die französische Besatzungsmacht hielt sich heraus. So benannte zum Beispiel der Saarbrücker Stadtrat mehrere Straßen nach prominenten ermordeten Politikern der Weimarer Republik: Im damaligen Neubaugebiet Am Homburg erhielten Straßen die Namen von Matthias Erzberger und Walther Rathenau (der erste gehörte der Zentrumspartei an und hatte in Compiègne das Waffenstillstandsabkommen zum Ende des Ersten Weltkriegs unterzeichnet, der zweite war liberal und ab 1922 Reichsaußenminister; beide wurden 1922 von einer rechtsradikalen geheimen Offiziersvereinigung ermordet). Auch in Neunkirchen benannte man Straßen nach Erzberger und Rathenau und zusätzlich nach dem von Freikorps-Offizieren umgebrachten Marxisten und Antimilitaristen Karl Liebknecht.

 

In Saarbrücken wurde die Sulzbachstraße im Jahr 1924 nach dem verstorbenen SPD-Vorsitzenden und ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert umbenannt (ihren alten Namen erhielt sie aber 1935 wieder zurück), die Alleestraße nach Eberts Amtsnachfolger Paul von Hindenburg und die Luisenstraße in Alt-Saarbrücken nach Gustav Stresemann, Reichskanzler und Außenminister während der Weimarer Republik. Eine neu errichtete Straße auf dem Rotenbühl (die heutige Kaiserslauterer Straße) erhielt damals den Namen der Stadt Danzig, welche Deutschland durch den Versailler Vertrag als Folge des Ersten Weltkrieges verloren hatte. [1]

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[1] Mehr Details über Straßenumbenennungen in der Völkerbundzeit finden Sie in:

Karl August Schleiden. Von Gustav Stresemann über Adolf Hitler zu Max Braun. Straßennamen als Ausdruck politischer Einflußnahme am Beispiel von Saarbrücken, Teil II. In: Eckstein. Journal für Geschichte, hrsg. v. d. Geschichtswerkstatt Saarbrücken e.V. Nr.4,1989; S.11ff

 

 

Erste Umbenennungswelle nach der Eingliederung der Saar ins Hitler-Reich 1935

 

Nachdem das Saargebiet fünfzehn Jahre lang unter dem Mandat des Völkerbundes und der Kontrolle durch die Franzosen gestanden hatte, wollten seine Bewohner wieder „heim ins Reich“. Bei der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 schenkten sie den Warnungen der Status- Quo-Anhänger keine Beachtung, und über neunzig Prozent der Abstimmungsberechtigten entschieden sich für einen sofortigen Wiederanschluss an Deutschland. Aber das frühere Kaiserreich und die Weimarer Republik gehörten inzwischen der Vergangenheit an. So wurde ihr Land am 1. März 1935 an jenes Deutsche Reich angeschlossen, in dem schon seit zwei Jahren die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler das Sagen hatten.

 

Diese hatten schon kurz nach Hitlers Machtübernahme damit begonnen, in den Straßen des Deutschen Reichs sämtliche Erinnerungen an Persönlichkeiten auszulöschen, die ihnen nicht genehm waren: Alle Namen von Politikern der Weimarer Republik und aller Personen, die sich irgendwann gegen die NSDAP gestellt hatten, waren dort von den Straßenschildern getilgt worden. Auch Straßennamen mit jüdischem Hintergrund (wie Synagogenstraße) wurden nun beseitigt.

 

Dieses Spiel setzten die Nazis auch im Saarland fort. Ebert, Stresemann, Rathenau, Liebknecht und Erzberger, die erst gut zehn Jahre zuvor hier zu Ehren gekommen waren (siehe weiter oben, im Abschnitt über die Völkerbundzeit), mussten wieder weichen. Einer der alten Politiker durfte allerdings auf den Straßenschildern bleiben: Paul von Hindenburg. Er hatte schließlich Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt (weshalb man ihn heute gerne als dessen 'Steigbügelhalter' bezeichnet).

 

An die Stelle der von den Schildern verjagten Politiker rückten nun fortschrittliche deutsche Wissenschaftler wie Diesel, Daimler und Bunsen. Außerdem wurden jetzt Namen von charismatischen Helden und von Schlachtenorten aus dem Ersten Weltkrieg auf die Straßenschilder gebannt. So ersetzte die Richthofenstraße in Völklingen-Fürstenhausen die Kaiserstraße. Der Mythos von Langemarck verhalf u.a. der Stresemannstraße in Saarbrücken (heute Saaruferstraße) zu einem neuen Namen, und derjenige von Tannenberg inspirierte die Stadtväter Neunkirchens zur Schöpfung des Namens Tannenbergring.

 

Auf den Straßenschildern kamen nun vornehmlich auch Personen, Orte und Ereignisse zum Zuge, die in engem Zusammenhang mit der NSDAP standen. Z.B. Dr. Todt (in Saarbrücken), Josef Goebbels (Dillingen und Saarlouis), Hermann Göring (in Neunkirchen, Dillingen, Dudweiler, Fraulautern) und Heinrich Himmler (Marpingen).

 

In besonderem Maße wurden nun auch die Namen von Märtyrern der NS-Bewegung eingesetzt. Zu Ehren des 1930 von einem Kommunisten in Berlin erschossenen SA-Sturmführers Horst Wessel (der auch den Text der nach ihm benannten NSDAP-Hymne verfasst hatte) wurden der Landwehrplatz in Saarbrücken und die dort befindliche Oberrealschule nach ihm umbenannt. Der Nauwieser- und der Gerber-Platz erhielten nun die Namen von Planetta bzw. Holzweber. Diese waren hingerichtet worden, weil sie im Juli 1934 bei einem Putschversuch an der Ermordung des oesterreichischen Bundeskanzlers Dollfuß mitgewirkt hatten. Auf dem Wackenberg wurde Wilhelm Gustloff mit einer Straßenbenennung bedacht. Er war als schweizerischer NSDAP-Landesgruppenleiter 1936 einem Attentat zum Opfer gefallen.

 

Gemäß einer Verordnung des Reichsinnenministeriums über die "Grundsätze für die Straßenbenennungen" vom Juli 1933 sollte in jeder Stadt die wichtigste Straße nach dem „Führer“ benannt werden. Diese Anweisung galt ab 1935 auch im Saarland. Fast alle Gemeinden wandelten ihre Hauptstraßen (die oft auch bis dahin so hießen!) in Adolf-Hitler-Straßen um. In Saarbrücken und Neunkirchen war jeweils die Bahnhofstraße davon betroffen, in Völklingen die Poststraße, und in Saarlouis wurden 1937 die Deutsche, die Französische und die Lisdorfer Straße in eine über zwei Kilometer lange Adolf-Hitler-Straße zusammengefasst, die sich quer durch die ganze Stadt und durch Lisdorf hinzog. Der Schlossplatz in St. Wendel trug schon ab Oktober 1934 den Namen Adolf-Hitler-Platz, erhielt aber erstaunlicherweise bereits 1936 seinen alten Namen zurück.

 

Auch zur Ehrung lokaler Nazi-Größen und -Ereignisse wurden Straßenumbenennungen veranlasst. Im Saarland war Gauleiter Josef Bürckel im März 1935 für die Modalitäten des Anschlusses an Deutschland zuständig. Deshalb erschien sein Name nun z. B. auf den Schildern der früheren Bebelstraße in Neunkirchen (heute Bliesstraße) und der Metzer Straße in Saarbrücken. In St. Wendel wurde aus der Siedlung Tholeyer Berg die Josef-Bürckel-Siedlung.

 

Bürckel seinerseits veranlasste 1936 zum ersten Jahrestag der Volksabstimmung vom 13. Januar 1935, dass in allen größeren Städten ein Platz nach der Deutschen Front benannt werden sollte (1934 hatten sich für den Abstimmungskampf im Saarland die bürgerlichen und die deutschnationalen Parteien zusammen mit der NSDAP zur „Deutschen Front“ vereinigt). Also wurden nun in Saarbrücken und in Ottweiler jeweils der Rathausplatz, in Neunkirchen der Obere Markt (zusammen mit dem Synagogenplatz) und in Saarlouis der Kleine Markt entsprechend umbenannt. Auch in Merzig und St. Wendel gab es einen Platz der Deutschen Front, und die Maximinstraße in Dillingen- Pachten erhielt den Namen Deutsche-Front-Straße.

 

Da Bürckel 1936 den Wunsch geäußert hatte, dass in jeder saarländischen Gemeinde in Erinnerung an die Volksabstimmung eine Straße nach dem 13. Januar 1935 zu benennen sei, wurden beispielsweise in Neunkirchen die Hüttenbergstraße, in St. Wendel die Parkstraße und in Völklingen die damalige Luisenstraße auf dieses schicksalsträchtige Datum umgetauft. Auch in Blieskastel musste eine Straße dafür herhalten, und in Dillingen erhielten die Heiligenberg- und die Karcherstraße den gemeinsamen Namen „Am Platz des 13. Januar“ (nach 1946 bekamen sie ihre alten Namen wieder zurück).


In der Hauptstadt suchte man sich eine neu gebaute Straße heraus, die noch keinen Namen hatte. Man nannte sie 13ter Januar-Straße. Nachdem wir wissen, welch verheerende Auswirkungen die Volksabstimmung an jenem Tag für die Saar mit deren Eingliederung ins Hitler-Deutschland hatte, mutet die Benennung fast ironisch an, denn die Straße führt von der Polizeikaserne bis zum Schlachthof! Deshalb wurde sie schon 1945 von den Franzosen in Schlachthofstraße umbenannt, aber  nur für eine kurze Zeit: Ab 1949 hieß sie St. Arnualer Straße. Und am 16. Juli 1957 erhielt sie ihren allerersten Namen wieder, jedoch in leicht veränderter Form: Straße des 13. Januar. Und den trägt sie noch heute, um nun dauerhaft an den für das Saarland so schicksalhaften Tag zu erinnern.

 

In Neunkirchen dagegen gab man schon im Jahr 1945 der nach diesem Datum benannten Straße wieder ihren alten Namen Hüttenbergstraße zurück. In Völklingen wurde die etwa zwei Kilometer lange Straße des 13. Januar, die vom Rathaus bis zum Ortsende von Luisenthal führte, nach dem Krieg zunächst auf ihrer ganzen Länge in Frankfurter Straße umbenannt. 1951 erhielt ihr in der Völklinger Innenstadt gelegenes Teilstück vom Rathaus bis zum heutigen Verkehrskreisel den neuen Namen Karl-Janssen-Straße. Aber der Abschnitt, der von dort aus entlang der Saar als Teil der B 51 durch Luisenthal bis Rockershausen verläuft, trägt seit 1956 wieder (bis heute) den Namen Straße des 13. Januar (siehe auch unten in der Tabelle!).

 

Wichtig war den Faschisten an der Saar auch die Erinnerung an Opfer der Zeit des Völkerbund-Saargebiets bis 1935, auf das die Franzosen einen großen Einfluss ausgeübt hatten. Nach Jakob Johannes, jenem Eisenbahnschlosser aus Malstatt, den das französische Militär 1919 wegen unerlaubten Waffenbesitzes hingerichtet hatte, wurde je eine Straße in Malstatt, Neunkirchen und Völklingen-Fürstenhausen benannt. Die in Heinitz (bei Neunkirchen) wohnende Studentin Maria Schnur war 1918 von französischen Soldaten überfallen und tödlich verletzt worden. Ihrer gedachten die Nazis nun durch eine Straßenbenennung in ihrem Heimatort.

 

Zahlreiche der während des „Dritten Reiches“ in Saarbrücker Neubauvierteln vergebenen Straßennamen erinnerten an Städte und Gebiete, die die Deutschen im Ersten Weltkrieg verloren hatten. Damit sollte demonstriert werden, dass man diese schnellstmöglich wieder zurückerobern wollte: Ostpreußen (Memel, Tannenberg), Balkan (Egerland, Banat, Siebenbürgen) und Tirol (Dolomiten, Meran, Bozen und Innnsbruck). Auch in Neunkirchen wurden bisher namenlose Straßen in der Steinwaldsiedlung nach Danzig, Memel, Oberschlesien und Westpreußen benannt.

 

Im Zuge der Kriegsverherrlichung erhielten Straßen jetzt auch Namen wie Kriegsweg (in Saarlouis; seit 1946 Friedensweg) oder Westwallring (in Saarbrücken; heute Hohe Wacht und Spichererbergstraße). Zwischen der Straße des 13. Januar und der Bismarckstraße legten die Nazis einen großen Platz an, den sie Befreiungsfeld nannten. Sie benutzten ihn für Aufmärsche ihrer verschiedenen Organisationen. Adolf Hitler hielt dort 1938 eine Rede an die Saarländer. Nach dem Krieg zeigten Zirkusunternehmen ihre Tiere und Kunststücke in Zelten, die sie auf dem Platz aufgebaut hatten.

 

Mit den Straßenbenennungen nach Personen aus ihren eigenen Reihen, die noch am Leben waren (Bürckel, Dr. Todt usw.), verstießen die Nationalsozialisten gegen den allgemein gültigen Grundsatz, niemanden zu seinen Lebzeiten auf Straßenschildern zu ehren. In einem Runderlass vom Juli 1939 [1] verfügte zwar der Reichsinnenminister, dass die Benennung von Straßen, Plätzen usw. nach Lebenden grundsätzlich zu unterbleiben habe. Er ließ aber Ausnahmen zu und verfügte: Sollte eine Gemeinde „gleichwohl“ eine solche Benennung ins Auge fassen, müsse sie vorher seine Zustimmung einholen. Diese hat er offensichtlich recht häufig erteilt, und die vielen Hitler-, Göring- und Goebbels-Straßen gehörten (auch schon lange vor diesem Erlass) wie selbstverständlich zum alltäglichen Straßenbild im ganzen Reich.

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[1] RMBliV (Reichsministerialblatt der inneren Verwaltung) vom 15. Juli 1939, S. 1521, Ziffer 3

 

Eine weitere Abweichung der Nationalsozialisten von den allgemeinen Gepflogenheiten bestand darin, dass in ihrer Zeit nicht mehr - wie bisher - ausschließlich die Gemeinden für Umbenennungen zuständig waren, sondern faktisch die Partei. Der Reichsinnenminister legte zwar in einer "Verordnung über die Benennung von Straßen, Plätzen und Brücken" vom 1. April 1939 fest, dass die Namensgebungen zu den Aufgaben der Gemeinden gehörten. Gleichzeitig verfügte er aber auch, dass sie der Zustimmung durch die NSDAP bedurften. [2].

 

In dieser Zeit wurden auf Betreiben der Faschisten beispielsweise in Neunkirchen etwa 14 Straßennamen geändert, in Saarbrücken ungefähr 18 und in St. Wendel fast 30 (siehe Tabelle ganz unten!).

  

Kleine Kuriosität am Rande: Der falsche Franzose

 

Die Nazis waren wohl nicht so genau über das kriegerische Geschehen an der Goldenen Bremm informiert. Sie waren von ihrem nationalistischen Eifer geblendet. So dachten sie zunächst daran, nach der Saarabstimmung 1935 die Françoisstraße in Alt-Saarbrücken zu eliminieren. Ein Deutscher hatte gefälligst „Franz“ zu heißen – und nicht „François“ wie beim Erbfeind. Dabei übersahen sie, dass der Namensgeber „Bruno von François“ hieß und ein strammer preußischer Generalmajor war, der 1870 bei der Erstürmung des Spicherer Berges getötet wurde. Seinen französischen Namen hatte der Nachfahre eingewanderter Hugenotten beibehalten, sich dabei aber später von der Cedille, dem Komma unter dem „c“, verabschiedet. Die Nazis haben den Namen der Straße aber dennoch nicht geändert. Und wie unsere zwei Fotos vom März 2013 zeigen, werden heute beide Schreibweisen (mit und - falsch - ohne Cedille) auf den dort angebrachten Schildern berücksichtigt.

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[1] Schreiben des Reichsministers des Innern vom 22.01.1941; im Bestand des Stadtarchivs Saarbrücken

[2] Reichsgesetzblatt 1939, S. 703. Nachzulesen unter: http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1939&pos=3&size=45

 

 

Zweite Umbenennungswelle (ab 1945) nach der alliierten Besetzung und der Gründung des Saarstaats

 

Als alliierte Truppen zum Ende des Zweiten Weltkrieges das stark verwüstete Deutschland besetzten, war es ihnen ein dringendes Anliegen, die Erinnerungen an Mitglieder und Mitstreiter des Hitler-Regimes auszulöschen. Deshalb begannen sie unverzüglich damit, alles von den Straßenschildern zu tilgen, was im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismusstand. Schon im Frühjahr 1945 gaben sie im Rahmen einer ersten Entnazifizierungsmaßnahme allen Straßen, die nach Hitler, Goebbels, Göring und anderen Protagonisten des „Dritten Reiches“ benannt waren, ihre alten Namen zurück (siehe Bild rechts), falls diese nicht auch „belastet“ waren).

 

LandwehrplatzIm Saargebiet waren zunächst die Amerikaner als Besatzungsmacht dafür zuständig. Die Franzosen, die im Juli 1945 die Besatzung der Saar übernahmen, wollten nun auch von preußisch-deutschen Traditionen auf den Straßenschildern nichts mehr wissen. Und so drehte die "Grande Nation“ Frankreich fleißig die „tournevis“ (Schraubenzieher), um missliebige „plaques de rue“ (Straßenschilder) zu entfernen. Arbeit gab es genug, hatten sich doch in der Zeit nach der Schlacht bei Spichern (1870) zahlreiche deutsche Militaristen und politische Reaktionäre verewigen lassen. Auf Straßenschildern hatten sie damals das Land von Kohle und Stahl schmücken und Stimmung für den nächsten Waffengang machen sollen.

 

Jetzt, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden die Gemeinden angewiesen, in erneuten groß angelegten Umbenennungsaktionen alle Straßen, Plätze und Brücken von Namen preußischer Generäle, deutscher Nationalisten und Repräsentanten des Kaiserhauses sowie des wilhelminischen Adels zu säubern.

 

Diese wurden gegen Namen bekannter Gegner des "Nazi"-Regimes ausgetauscht, z.B. von Widerstandskämpfern wie Willi Graf (in Saarbrücken für die bisherige Eupener Straße) oder Antifaschisten wie die Sozialdemokratin Hanna Kirchner (für die Bülowstraße). Auch Namen aus der Weimarer Republik, die 1935 von den Straßenschildern verbannt worden waren, wurden nun wieder eingesetzt: Ebert, Stresemann, Rathenau und Erzberger.

 

Vom Kaiser selbst wollte man nun auch nichts mehr wissen. Deshalb nannte man seine bisherige Straße ganz pragmatisch nach dem Gebäude, zu dem sie führte, Rathausstraße.

 

Zu den preußischen Regenten, denen nicht länger gehuldigt werden sollte, gehörte auch Großherzog Friedrich I. von Baden. Er wurde nach heftigem Disput im Stadtrat (siehe weiter unten!) 1946 von Max Braun, dem saarländischen SPD-Vorsitzenden während der Völkerbundzeit, als Namensgeber abgelöst (allerdings wurde diese Entscheidung nach 1955 wieder rückgängig gemacht, siehe vier Absätze weiter unten!). Der deutsche Dichter Joseph Victor von Scheffel rückte in Saarbrücken an die Stelle des Bergrats und Bürgermeisters Heinrich Böcking, der 1815 für den Anschluss der Saar an Preußen eingetreten war. Weitere Beispiele für die Auslöschung der Erinnerung an deutsche Nationalisten kurz nach dem Zweiten Weltkrieg finden Sie weiter unten in der Tabelle der Umbenennungen.

 

Jetzt ging es auch dem „Eisernen Kanzler“ an den Kragen. So wurden die Bismarckstraßen in Dillingen zur Beethoven-, in Völklingen zur Bouser und in Saarbrücken zur Schillerstraße. Die dortige Ottostraße, die nach Bismarcks Vornamen benannt war, musste der Klausener Straße weichen (nach dem Leiter der Katholischen Aktion, welcher von den Nazis ermordet worden war).

 

 

Blieb noch die Bismarckbrücke. Sie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als kurze Verbindung zum Stadtteil St. Arnual gebaut und im Jahre 1915 ihrer Bestimmung übergeben worden. Am 20. März 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde ihr mittlerer Bogen gesprengt. Bereits wenige Monate später veranlassten die Franzosen den Beginn des Wiederaufbaus. Anfangs wurde nur eine Hälfte als Behelfsbrücke errichtet und am 1. Juni 1946 feierlich dem Verkehr übergeben (siehe Foto). Dabei überquerten Gouverneur Gilbert Grandval (zweiter von rechts), Oberbürgermeister Dr. Heim (rechts außen) und Regierungspräsident Dr. Neureuther (links) als erste die Brücke. Man gab ihr den neuen Namen Saargemünder Brücke, weil man über sie nach Frankreich gelangen konnte.

 

Verkehrsübergabe der Behelfsbrücke am 1.6.1946. Foto: Baugeschichtliches Archiv“ des Baudezernates der LHS. Foto-Maurer, Saarbrücken

An einem ihrer Pfeiler meißelte man folgende Inschrift ein: "Am 1. Juni 1946 wurde diese wiederhergestellte Brücke von Herrn Colonel Grandval, Gouverneur des Saargebietes, eingeweiht." Ende 1956 musste die Inschrift auf Grund eines Stadtratsbeschlusses wieder ent- fernt werden (s. unten, Abschnitt 3: nach 1955).

 

Da das Saarland ab Juli 1945 von französischen Truppen besetzt war, breitete sich damit der Einfluss Frankreichs wieder aus, den seine Bewohner schon in der Völkerbundzeit erfahren hatten. Als logische Folge wurden jetzt bei den zahlreichen Straßenumbenennungen wieder vermehrt Namen berücksichtigt, die in einer Beziehung zu Frankreich standen: Namen französischer Persönlichkeiten (Bizet, Ravel, Molière, Hugo, Pasteur, Marschall Ney) oder geografische Bezeichnungen (Lothringen, Donon, Commercy).

 

Es wurden zunächst noch zahlreiche weitere Straßen für eine (erneute) Umbenennung vor- geschlagen. Ein paar Beispiele: Die François- straße sollte zur Fahrenheitstraße werden, die Werderstraße zur Curiestraße und die Tauent- zienstraße zur Karl-Liebknecht-Straße. Man nahm aber - aus welchen Gründen auch immer - Abstand davon und beließ es bei den alten Namen.

In Saarbrücken wurden in dieser Zeit insgesamt 127 Umbenennungen durchgeführt, 63 davon erfolgten gleich im Jahr 1945, 64 weitere in einem Rutsch am 28.02.1947. Dies bedeutete, dass damals knapp 20 % aller Saarbrücker Straßen, Plätze und Brücken neue Namen erhielten. [1]

 

Über einige Umbenennungen wurde in den Städte- und Gemeinderatssitzungen heftig gerungen. Ein Beispiel aus dem Saarbrücker Stadtrat. Dort hatte die CVP 1946 die Mehrheit. Lesen Sie in dem hier unten auszugsweise wiedergegebenen Punkt 3 des Sitzungsprotokolls vom 19.11.1946, wie die Sozialdemokraten es dennoch schafften, für die bisherige Großherzog-Friedrich-Straße den neuen Namen Max-Braun-Straße durchzusetzen.

 

(Quelle: Stadtarchiv Saarbrücken)   

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[1] Armin Flender. Öffentliche Erinnerungskultur im Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg. Untersuchungen über den Zusammenhang von Geschichte und Identität. Schriftenreihe des Instituts für Europäische Regionalforschungen. Herausgegeben von Gerhard Brunn. Band 2. Baden-Baden, 1998. Kapitel 3.1.

 

 

Dritte Umbenennungswelle: Nach 1955 - Ablehnung des Saarstatuts und Angliederung an die BRD

 

Nachdem gut zwei Drittel der Saarländer am 23. Oktober 1955 das Saarstatut abgelehnt hatten, folgte am 1. Januar 1957 die „kleine Wiedervereinigung“ mit der Bundesrepublik Deutschland. Seitdem lag (in Bezug auf die Straßennamen) „wieder ein Hauch von Monarchie und Eisernem Kreuz über der Stadt.“ So beschreiben Cenkel & Kabioll [1] die neue Situation in dieser Umbenennungsphase.

 

Schon einige Monate vor diesem Datum begann man damit, das Straßenbild der saarländischen Gemeinden von allen Relikten des „nationalen Verrats“ der vorangegangenen zehn Jahre zu säubern. In den Sitzungen des Saarbrücker Stadtrats kam es mehrfach zu heftigen Auseinandersetzungen. Die Fraktion der DPS hatte dort inzwischen die absolute Mehrheit erlangt und beschlossen, mit Unterstützung der CDU „die unter der Regierung Hoffmann ’obwaltenden antideutschen Instinkte’ im öffentlichen Raum auszumerzen“. [2] (Siehe auch den Auszug aus dem Protokoll weiter unten!) Vorsitzender der Säuberungskommission war Heinrich ("Heini“) Schneider, ein begnadeter Demagoge, dessen parteipolitischen Werdegang man in folgende vier Stufen einteilen kann: NSDAP, DPS, FDP und schließlich Unterstützung der CDU im Kampf gegen die Ostpolitik Willi Brandts.

 

Damit alles seine "deutsche Ordnung" hatte, leitete Heinrich Schneider persönlich die mit dem Wortungetüm "Straßenumbenennungskommission“ bezeichnete Abteilung. Diese ehrte nun wieder preußische Generäle, erinnerte an verlorene deutsche Ostgebiete, an regionale Feudalherren und Kämpfer gegen den französischen Erbfeind. Von der Bildfläche sollte alles verschwinden, was ans Ausland erinnerte und an Antifaschisten.  

 

So erhielten viele der nach dem Krieg umbenannten Straßen ihre früheren Namen wieder zurück. Saarländische Nazi-Gegner und Widerstandskämpfer wie Jakob Burger oder Hanna Kirchner, Wissenschaftler wie Curie, Nobel oder Pasteur und Schriftsteller wie Molière, Hugo und Scheffel mussten ihren Platz auf den Straßenschildern wieder räumen, um preußischen Befehlshabern wie Bittenfeld, Blücher, Bülow, Clausewitz, Göben oder Lettow-Vorbeck Raum zu geben.

 

Alleine in Saarbrücken wurden 1956 zwölf Straßen umbenannt und 1957 weitere 24. Zuständig für die Umbenennungen waren dort der Hauptausschuss und die Baukommission. Im Vorfeld kam es in den Stadtratssitzungen mehrfach zu heftigen Auseinandersetzungen. Als zum Beispiel am 25. September 1956 beantragt wurde, die seit 1945 aus politischen Gründen vorgenommenen Straßenumbenennungen zu revidieren, war im Sitzungsprotokoll zu lesen:

 

   Quelle: Stadtarchiv Saarbrücken

 

Einen besonderen Feind sahen Schneider und seine Nationalisten in Gilbert Grandval, dem obersten Repräsentanten Frankreichs im damaligen Saarstaat. Er war Franzose, Widerstandskämpfer, und er stammte aus einer jüdischen Familie (siehe unsere Seite Grandval). Also wurde die Inschrift, die im März 1945 anlässlich der Einweihung der Saargemünder Brücke (früher Bismarckbrücke) mit seinem Namen in einen Pfeiler eingehauen worden war (siehe weiter oben, im Abschnitt 2: "Nach 1945"), jetzt gemäß einem Stadtratsbeschluss vom 25.9.1956 wieder beseitigt. Der Beschluss dazu lautete wie folgt: "An der Bismarckbrücke ist die eingemeisselte Inschrift, die darauf hinweist, dass die Brücke 1946 von Gouverneur Grandval neu eingeweiht wurde, zu entfernen."

 

Dann setzte man noch eins drauf und taufte diese nach Frankreich führende Brücke wieder auf den Namen eines der größten deutschen Militaristen und Gegner der Demokratie. Sie wurde zu dem, was sie bis 1945 war und noch heute ist, nämlich zur Bismarckbrücke.

 

Auch die Schillerstraße durfte ihren schönen Namen nicht behalten; sie wurde 1956 wieder zur Bismarckstraße. Aus unerfindlichen Gründen erfuhr dagegen die an dieser Straße (gegenüber dem Saarlandmuseum) gelegene Bismarckschule eine "umgekehrte" Namensänderung: Sie war nach dem Krieg in Schillerschule umbenannt worden. Jetzt hatte sie mehr Glück als die Straße, an der sie liegt: Sie musste aus unerfindlichen Gründen nach 1956 ihren Dichter-Namen nicht abgeben und heißt deshalb noch heute so. [3] Vielleicht wollte man damit auch an die im Krieg fast völlig zerstörte und nicht wieder aufgebaute alte Schillerschule erinnern. Sie hatte nur wenige hundert Meter davon entfernt in der Schillerstraße 6 gestanden, schräg gegenüber der Stelle, wo heute das Theater steht. Bis 1920 war in dem Gebäude die Kablé-Schule gewesen, danach bis 1938 die Jüdische Volksschule.

 

Die deutsche Linke war der Umbenennungskommission ebenfalls ein Dorn im Auge. Besonders abgesehen hatte sie es auf die ehrende Erinnerung an Max Braun. Dieser war Mitte der zwanziger Jahre vom Niederrhein an die Saar gekommen und gehörte von 1926 bis 1935 dem Saarbrücker Stadtrat an. Bis 1928 war er Zweiter und von 1929 bis 1935 Erster Vorsitzender der saarländischen SPD. Er leitete die SPD-Zeitung "Volksstimme“ und gehörte von 1932 bis 1935 dem Landesrat an. Wie der spätere Regierungschef Johannes Hoffmann war er ein leidenschaftlicher Verfechter des Status Quo. Unter Einsatz seines Lebens kämpfte er gegen den Anschluss der Saar an Hitlerdeutschland. Nachdem dieser dann doch vollzogen worden war, emigrierte Max Braun zunächst nach Frankreich. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Heinrich Mann leitete Max Braun in Paris den Lutetia-Kreis und wurde zum Führer der Einheitsfront Saar („Volksfront“), die sich 1935-36 gegen die Hitlerdiktatur engagierte. Nach der Niederlage Frankreichs im Jahr 1940 ging Braun ins Exil nach England, wo er unter anderem beim Soldatensender Calais gegen Faschismus und Krieg arbeitete. Kurz vor seiner geplanten Rückkehr starb er 1945 in London.

 

Sein pazifistisches und antifaschistisches Engagement machte Max Braun für die deutschen Nationalisten an der Saar offensichtlich zu einem Staatsfeind. Denn im Herbst 1956 benannten sie die am 28. Februar 1947 (siehe oben, 2. Welle ab 1945) nach ihm benannte Straße in Saarbrücken wieder in Großherzog-Friedrich-Straße um - obwohl bis heute kaum ein Saarbrücker etwas mit diesem Namen anfangen kann.

 

Sie ehrten lieber einen absolutistischen Feudalherren als einen linken Demokraten. Es setzten sich jene Leute durch, die während der Volksabstimmung 1955 Plakate kleben ließen, auf denen sie verkündeten „Wir sind wieder da!“ [4]. Alle wussten, wer mit „Wir“ gemeint war. Eine andere Parole für Heinrich Schneider lautete: „Heini Schneider bringt uns weiter!“, und seine Gegner ergänzten: „...so wie damals ein Gefreiter!“.

 

In Neunkirchen wurde übrigens der Name der dortigen Max-Braun-Straße nicht angetastet. Und unter OB Oskar Lafontaine bekam Braun schließlich auch in Saarbrücken wieder eine Straße zuerkannt. Es ist allerdings nur eine kleine Sackgasse. Sie liegt wenige hundert Meter vom Friedhof St. Johann entfernt und ist - im Vergleich zur früheren Max-Braun- und heutigen Großherzog-Friedrich-Straße - wahrlich recht bescheiden ausgefallen. Erst im Oktober 2012 hat man einen bisher namenlosen kleinen Platz zwischen der Alten Feuerwache und der Großherzog-Friedrich-Straße auf den Namen Max-Braun-Platz getauft (siehe Bild). Damit kehrte Braun wenigstens in einem winzigen Teilstück zu der früher nach ihm benannten Straße zurück. Im Juli 2016 wurde er schließlich zum Ehrenbürger der Stadt Saarbrücken ernannt. Den Antrag dazu hatte die Stadtratsfraktion der SPD am 30. Juni 2015 gestellt.

 

Die Militarisierung der Straßennamen machte auch vor der Kultur nicht halt. Ein typisches Beispiel dafür finden wir im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual. Zwischen der heutigen Hindenburgstraße (von 1947 bis 1956 hieß sie Alleestraße) und der Saargemünder Straße (vor Kriegsende: Dr.- Todt-Straße) gab es bis 1956 drei "musikalische" Verbindungsstraßen. Sie ehrten zwei italienische und einen französischen Komponisten: Verdi, Puccini und Bizet. Aus der Verdistraße wurde 1957 die Blücherstraße und aus der Bizetstraße die Gneisenaustraße. Zwischen beiden überlebte die Puccinistraße, aus welchen Gründen auch immer. Die sprachliche Militarisierung des Kulturbereichs schwappte auch von St. Arnual über nach Alt-Saarbrücken. Dort wurde die Molièrestraße umbenannt in Yorckstraße, nach dem preußischen Generalfeldmarschall Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg.

 

In den 70er-Jahren mussten zahlreiche Bürger noch eine weitere Umbenennungswelle über sich ergehen lassen. Aus Anlass der weitgreifenden kommunalpolitischen Veränderungen durch die Gebiets- und Verwaltungsreform von 1974 wurden im Saarland 345 Orte in fünfzig neue Gemeinden zusammengefasst. Dies führte in vielen Fällen dazu, dass plötzlich dieselben Straßennamen zwei- oder mehrmals in den neuen Großgemeinden vorkamen. Der dadurch drohenden Verwechslungsgefahr beugte man meist durch Umbenennung von Straßen vor. Nur in Saarbrücken stößt man in den verschiedenen Stadtteilen immer noch häufig auf dieselben Straßennamen. Die beabsichtigte Änderung dieses Zustandes wird wegen der enormen Kosten (es müssten über 300 Straßen umbenannt werden) immer wieder hinausgeschoben.

 

Abgesehen von diesen verwaltungstechnisch bedingten Namensänderungen waren die drei großen Umbenennungswellen, die im vergangenen Jahrhundert innerhalb von kaum dreißig Jahren über unsere Straßen schwappten, Ausdruck der politischen Umschwünge und Wandlungen in unserem kleinen Land „zwischen Frankreich, Deutschland und Europa“ (8). Nach dem Motto: Straßennamen dokumentieren Geschichte. 

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[1] Jak Cenkel & Thomas Kabioll: Saarbrücker Straßennamen hinterfragt. Von der Galgendell zur Westspange. Saarbrücken 1989, S. 38.

[2] Erich Später. Das Wort des Führers ist unser Befehl. Heinrich Schneider ein deutscher Patriot. In: Saarbrücker Hefte, Nr. 89,

     Frühjahr 2003. Seite 95.

[3] Mehr darüber auf unserer Seite Lycée Maréchal Ney, am Anfang und am Ende von Abschnitt 2d).

[4] Siehe unsere Seite "Plakate" im Kapitel STATUT, 4. und 6. Bild.

 

Abbildungen: Porträt Heinrich Schneider: Archiv Landtag des Saarlandes. - Max-Braun-Medaille: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Max-Braun-Medaille.jpg mit folgendem Zusatz: Die Datei wurde unter der Lizenz „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen Deutschland“in Version 3.0 (abgekürzt „CC-by-sa 3.0/de) veröffentlicht. Eingestellt von Benutzer EPei. Eigene Veränderungen am Bild: Erhöhung des Kontrasts. - Farbfotos von Straßenschildern: Rainer Freyer.


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Der Text dieses Kapitels ist größtenteils auch in einer Anthologie enthalten, an dem der Herausgeber dieser Website (Rainer Freyer) mitgewirkt hat: Gerhard Bungert (Hsg.). Straßen im Saarland. Nationalisten und Militaristen als Namensgeber. Mit Beiträgen von Patric Bies, Gerhard Bungert, Rainer Freyer, Yvonne Plötz und Roland Röder. Saarbrücken, 2014.

Ausgangspunkt zu dem Buch war ein Vortrag, den Bungert am 11. September 2010 im Friedrichsthaler Ortsteil Bildstock hielt. Einige Monate zuvor war sein Schriftstellerkollege Manfred Römbell gestorben. Bungert schlug vor, eine Straße nach Römbell zu benennen. Dies sei mehr als angemessen, zumal auf Straßenschildern in Friedrichsthal heute noch Militaristen wie Bismarck, Hindenburg und Moltke geehrt werden. Römbell habe sich in mehreren Büchern mit seiner Heimat in Friedrichsthal-Bildstock ebenso liebevoll wie kritisch auseinandergesetzt. Die sofortige Absage des Friedrichsthaler Stadtrats war schroff, lediglich die Linkspartei sprach sich dafür aus. Bungert schrieb einen Brief an den Stadtrat mit dem Titel "Schämt Euch!" Etwas mehr als vier Jahre danach, im September 2014, befasste sich dieser erneut mit dem Thema Straßenbenennung. Auf Antrag von Stadtratsmitglied Jürgen Trenz erhielt dann im Dezember 2015 eine neue Straße im Erschließungsgebiet "Geißwies" den Namen Manfred-Römbell-Weg.

 

Sonderfall der Straßen-Namens-Gebung während der Saarstaat-Zeit:  Güdingen-Unner, das saarländische "Klein-Mannheim":


Mannheim ist als "Quadratestadt" bekannt, weil sein Zentrum gitterförmig angelegt ist und die Straßen dort keine Namen tragen; stattdessen werden die dazwischen liegenden Quadrate (Häuserblocks) mit Buchstaben und Zahlen benannt, z.B. "B 6".  

Ähnliche Bezeichnungen gab es auch bei uns, und zwar im Güdinger Ortsteil "Auf der Unner". Dort baute der Landkreis zwischen 1929 und 1931 in einem großzügigen Bauprojekt 114 Häuser in mehreren Wohnblöcken. Diese wurden mit Buchstaben benannt. Die einzelnen Häuser innerhalb der Blocks nummerierte man durch, so dass jemand z.B. in "F 12" oder in "C 7" wohnte. Nach 1935 erhielten die Straßen "richtige" Namen, die zu dem inzwischen erfolgten "Machtwechsel" passten. Von 1945 bis 1957 gab es wieder Buchstaben und Zahlen, und seit 1957 wieder "richtige" Straßennamen, meist andere als vor 1945 (drei Beispiele siehe Tabelle rechts).

 

 

Drei Beispiele für einzelne Adressen "Auf der Unner":

bis 1935:

 

E 1

-

-

 1935 bis 1945:

 

Jakob-Johannes-Str.1

Horst-Wessel-Str.13

-

1945-1957:

 

E 1

C 9

K17

   seit 1957:

 

Beethovenstr. 1

Unnerstraße 18

Am Sportplatz 2


 

Ein ausführliches Literaturverzeichnis zum Kapitel Straßennamen ist am Ende dieser Seite, unter den nachfolgenden Tabellen.

 

Tabelle 1: Wechselnde Ortsnamen

 

Auch eine Stadt und einige Gemeinden trugen im Saarland zu bestimmten Zeiten verschiedene Bezeichnungen. Den Nationalsozialisten gefielen z.B. Namen wie "Saarlouis" und "Bous" nicht, weil sie zu französisch klangen, während nach 1945 der Einfluss der Franzosen dazu beitrug, dass französische Bezeichnungen wieder bzw. neu eingeführt wurden. Sowohl die eingedeutschten (wie Buß oder Saarlautern) als auch die neuen französischen Namen (Bourg Dauphin und Ste Barbe) wurden von der Bevölkerung sehr selten verwendet. Nach 1957 erhielten alle diese Orte ihre alten Bezeichnungen wieder zurück.

 

vor 1935        

nach 1935

nach 1945

nach 1956 (bis heute)

 

 

 

 

Beaumarais

Schönbruch

Beaumarais

Beaumarais

Bous

Buß, Buss  (ab 22.8.1935)

Bous

Bous

(Bouser Höhe / [Hermann-] Röchling-Höhe: siehe in Tabelle 2, unter Völklingen!)

 

Louisenthal,

ab 1836 (offiz.:) Obervölklingen

Obervölklingen (offiziell, aber

im Volksmund: Luisenthal)

Obervölklingen (bis 1951)

Luisenthal (ab 1951 offiziell)

Luisenthal

Neuforweiler

Neuforweiler

Bourg Dauphin

Neuforweiler

Saarlouis

Saarlautern

Saarlouis (seit 14. Juli 1945)

Saarlouis

St. Barbara

St. Barbara

Sainte Barbe (Ste Barbe)

St. Barbara

Wallerfangen / Vaudrevange

Wallerfangen

Vaudrevange (ab 1.4.1946)

Wallerfangen

 

    

Stempel "Ober-Völklingen" (Luisenthal) und "Vaudrevange" (Wallerfangen)

   

 

Tabelle 2: Straßennamen und Umbenennungen

 

in ausgewählten saarländischen Orten von der Kaiserzeit bis heute

 

In diese Auflistung wurden in erster Linie politisch motivierte Straßen-Umbenennungen aufgenommen. Es konnten leider nicht alle Orte des Landes berücksichtigt werden, weil dies den Rahmen der Website sprengen würde. In manchen Gemeinden waren auch keine Angaben zu dem Thema zu erhalten. Weitere Orte können noch eingefügt werden, wenn entsprechende Informationen darüber zugänglich werden.

 

Unseren Dank an die Informationsgeber finden Sie im Anschluss an die jeweiligen Tabellen. Da die Angaben aus zahlreichen unterschiedlichen Quellen stammen und in den Archiv-Listen der Gemeinden teilweise unübersichtlich, gelegentlich sogar widersprüchlich sind und oft auch nicht durch intensives Studium alter Pläne gesichert werden konnten, haben sich möglicherweise Fehler eingeschlichen. Wenn Sie solche entdecken sollten oder zusätzliche Angaben machen können, teilen Sie uns dies bitte mit: >Kontakt. Dann werden wir die Liste eventuell aktualisieren bzw. erweitern.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie zuerst die Hauptstadt Saarbrücken; danach sind die Orte in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Innerhalb eines Ortes richtet sich die alphabetische Reihenfolge der aufgeführten Straßen nach den Straßennamen in der ersten Spalte, also denjeinigen von vor 1935.

 

Das Zeichen ./. bedeutet, dass die jeweilige Straße in dem entsprechenden Zeitabschnitt noch nicht vorhanden war.

 

Wenn Sie in einem Ort eine gesuchte Straße nicht finden, bedeutet dies meistens, dass sie nie umbenannt wurde (wie z.B. in Saarbrücken die Talstraße oder die Mainzer Straße).

 

Die Straßennamen sind jeweils in der Farbe geschrieben, die dem Zeitabschnitt in der Spaltenüberschrift entspricht, in welchem sie eingeführt wurden. Wenn in einem späteren Zeitabschnitt ein früherer Name weiter- oder wiederverwendet wurde, steht er in schwarzer Farbe.

 

In der Tabelle sind bisher folgende Orte aufgeführt (nach der Hauptstadt Saarbrücken in alphabetischer Reihenfolge):

 

Saarbrücken, Dillingen, Dudweiler, Gersweiler, Homburg, Marpingen, Merzig, Neunkirchen, Rohrbach, Saarlouis,

St. Ingbert, St. Wendel, Schwalbach, Sulzbach, Urexweiler und Völklingen.

  

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Saarbrücken  Hinweis: Die Umbennungen von Straßen waren in Saarbrücken so zahlreich, dass ihre lückenlose Auflistung

den Rahmen dieser Seite sprengen würde. Daher mussten wir leider auf einige "unwichtige" Straßen verzichten.

  

Straßen

 

 

 


13ter Januar-Straße

 

Schlachthofstr. (ab 11/1945)

St. Arnualer Straße (ab 1949)

Straße des 13. Januar

(seit April 1957)


Eupener Straße

Willi-Graf-Straße

Willi-Graf-Straße


Lützowstraße

Oberonstraße

Lützowstraße


Tannenbergstraße

St. Ingberter Straße

St. Ingberter Straße

Adolfstraße (Burbach)

Adolfstraße

Marktsteig

Marktsteig

Alleestraße

Hindenburgstraße

Alleestraße

westl. Teil: Hindenburgstr., seit 1984:  Franz-Josef-Röder-Str.,

östl. Teil ab 1953:  Koßmannstr.

Am Eichhornstaden

Am Eichhornstaden

Am Staden

Am Staden

Andreas-Hofer-Straße

Andreas-Hofer-Straße

Lothringer Straße

Lothringer Straße

Artilleriekaserne Wackenberg

Wilhelm-Gustloff-Straße

Lucas-Cranach-Straße

Lucas-Cranach-Straße

Artilleriestraße

Artilleriestraße

Rubensstraße

Rubensstraße

Bahnhofstraße und Marktstr. (zw. St.Joh.Markt und Gerberstraße)

Adolf-Hitler-Straße

Bahnhofstraße

Bahnhofstraße

Bergstraße

Bergstraße

Heinrich-Barth-Straße

Bergstraße

Bismarckstraße v. Schillerallee heute Bleichstraße,bis Hellwigstraße

Bismarckstraße

von Bleichstraße bis Hellwigstraße

Schillerstraße von Bleichstraße bis St. Arnualer Straße [letztere heißt heute: Straße des 13.Januar]

Bismarckstraße

von Bleichstraße bis zur Ostspange

Blücherstraße

Blücherstraße

Verdistraße

Blücherstraße

Breite Straße

Jakob-Johannes-Straße

Breite Straße

Breite Straße

Bülowstraße

Bülowstraße

Hanna-Kirchner-Straße

Bülowstraße

Camillo-Sitte-Straße

Daimlerstraße

Daimlerstraße

Daimlerstraße

Cecilienstraße

Cecilienstraße

Commercystraße

Cecilienstraße

Clausewitzstraße

Clausewitzstraße

Victor-Hugo-Straße

Clausewitzstraße

Colerstraße

Colerstraße

Schenkelbergstraße

Schenkelbergstraße

Danziger Straße

Danziger Straße

Kaiserslauterer Straße

Kaiserslauterer Straße

Deutsche Straße

Deutsche Straße

Rheinstraße

Rheinstraße

Dolomitenstraße

Dolomitenstraße

Rosselweg

Tiroler Weg

Erzbergerstraße

Dieselstraße

Dieselstraße

Dieselstraße

Felgentreustraße

Felgentreustraße

Friedrich-Ebert-Str. (ab 1945)
Friedrich-Hecker-Str.
(ab 1947)

Friedrich-Hecker-Straße

Fichtestraße

Fichtestraße

Cartesiustraße

Fichtestraße

Flemmingstraße

Flemmingstraße

Walter-Rathenau-Str.(ab 1945)

Ferdinand-Dietzsch-Str. (1947)

Ferdinand-Dietzsch-Straße

Friedrichstraße

Friedrichstraße

St. Josef-Straße

St. Josef-Straße

Gallestraße

Gallestraße

Erzbergerstraße  (ab 1945)

Siebenpfeifferstraße  (ab 1947)

Siebenpfeifferstraße

Gneisenaustraße

Gneisenaustraße

Bizetstraße

Gneisenaustraße

Gravelotter Straße

Gravelotter Straße

Mühlhauser Straße

Mühlhauser Straße

Großherzog-Friedrich-Str.

Großherzog-Friedrich-Str.

Max Braun-Straße

Großherzog-Friedrich-Straße

Hagelbergweg

Hagelbergweg

Josef-Wagner-Weg

Josef-Wagner-Weg

Hardenbergstraße

Hardenbergstraße

Genfer Straße

Hardenbergstraße

Heinestraße

Dietrich-Eckart-Straße

Heinestraße

Heinestraße

Hellwigstraße

Hellwigstraße

Scheffelstraße

Heinrich-Böcking-Straße (südl. Teil) und Hellwigstr. (nördl.Teil)

Helmutstraße (nach H. v. Moltke)

Helmutstraße

Knappenstraße

Knappenstraße

Hindenburgstraße  siehe  Alleestraße

 

 

Hohe Wacht

Westwallring

aufgeteilt in Hohe Wacht und Spichererbergstraße

Hohe Wacht und Spichererbergstraße

Hohenzollernstraße

Hohenzollernstraße

Warndtstraße

Hohenzollernstraße

Holtzendorffstraße

Holtzendorffstraße

In der Langgass

Scharnhorststraße

Kaiserstraße

Kaiserstraße

Rathausstraße

Kaiserstraße

Kanalstraße

Langemarckstraße

Saaruferstraße

Saaruferstraße

seit ca. 1963 Stadtautobahn

Katharina-Weisgerber-Straße

Katharina-Weisgerber-Straße

Schultze-Kathrin-Straße

Schultze-Kathrin-Straße

Keffenbrinkstraße

Keffenbrinkstraße

Stresemannstraße (ab 1945)

Robert-Blum-Straße (ab 1947)

Robert-Blum-Straße

Kleiststraße

Kleiststraße

Hagenauer Straße

Kleiststraße

Königin-Luisen-Straße

Königin-Luisen-Straße

Ursulinenstraße

Ursulinenstraße

Lerchesflurweg

General-Schroth-Straße

Lerchesflurweg

Lerchesflurweg

Luisenstraße

östl. Teil der Langemarckstraße

östl. Teil der Saaruferstraße

Saaruferstraße

Manteuffelstraße

Manteuffelstraße

Hyazinthenstraße

Hyazinthenstraße

Metzer Straße

Josef-Bürckel-Straße

Metzer Straße

Metzer Straße

Moltkestraße

Moltkestraße

Glockenwaldstraße

Moltkestraße

Nauwieser Straße

Nauwieser Straße

Nauwieser Straße;

östlicher Teil ab 1951: Martin-Luther-Straße

Nauwieser Straße;

östlicher Teil:

Martin-Luther-Straße

Ottostraße (in Burbach)

Ottostraße

Klausener Straße

Klausener Straße

Papestraße

Papestraße mit Blumenthalstraße

Lafayettestraße

Papestraße

Pestelstraße

Pestelstraße

An den Herrengärten

Pestelstraße

Präsident-Baltz-Straße

Präsident-Baltz-Straße

Straßburger Allee

Präsident-Baltz-Straße

Preußenstraße

Preußenstraße

Saarlandstraße

Preußenstraße

Prinz-August-Straße

Prinz-August-Straße

Dononstraße

Dononstraße

Reichsstraße

Reichsstraße

war Teil der  Bahnhofstraße

Reichsstraße (vom Bahnhof bis zum Haus von Robert Kunz einschl.)

Saarbrücker Straße

Saarbrücker Straße

Brückenstraße

Brückenstraße

Saargemünder Straße

Dr. Todt-Straße

Saargemünder Straße

Saargemünder Straße

Scharnhorststraße

Scharnhorststraße

An der Christ-König-Kirche

An der Christ-König-Kirche

Schillerallee von Schillerstr. bis Obertor; ab dort: Bleichstraße

Bleichstraße (durchgehend von Schillerstr. bis Großh.-Friedr.-Str)

Bleichstraße (durchgehend von Schillerstraße bis Max-Braun-Str.)

Bleichstraße (durchgehend von Bism.straße bis Großh.-Friedr.-Str)

Schillerstraße von Saarstr. bis Schillerallee (heute Bleichstraße)

Schillerstraße

Am Theater

Schillerplatz

Straßburger Straße  

Straßburger Straße

Rappoltsweiler Straße

Rappoltsweiler Straße

Sulzbachstraße; von 1924 bis 1934 Friedrich-Ebert-Straße

Sulzbachstraße

Sulzbachstraße

Sulzbachstraße

Walter-Rathenau-Straße
 

Bunsenstraße
 

Bunsenstraße  (Es gab von 1945 bis 1947 eine andere Straße, die Walter-Rathenau-Straße hieß: siehe oben unter Flemmingstraße!)

Waterloostraße

Waterloostraße

Puccinistraße

Puccinistraße

Weinbergweg

Oberst-Petersen-Straße

Weinbergweg

Weinbergweg

       

Wilhelmstraße

Wilhelmstraße

Hochstraße

Hochstraße

Yorckstraße

Yorckstraße

Molièrestraße

Yorckstraße

Zähringer Straße

Zähringer Straße

Nobelstraße

Zähringer Straße

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Plätze

Friedrichsplatz

Friedrichsplatz

Kirchberg

Kirchberg


Georg-Hecht-Platz

Trarbacher Platz

Trarbacher Platz

Gerberplatz

Holzweber-Platz

Gerberplatz

Gerberplatz

Hagelbergplatz

Hagelbergplatz

Josef-Wagner-Platz

Josef-Wagner-Platz; seit 1964 Pfarrer-Bleek-Platz

Hindenburganlage

Hindenburganlage

Winterbergpark

Winterbergpark

Landwehrplatz

Horst-Wessel-Platz

Landwehrplatz

Landwehrplatz

Nauwieserplatz

Planettaplatz

Nauwieserplatz

Nauwieserplatz

Rathausplatz

Platz der Deutschen Front

Rathausplatz

Rathausplatz

  

Schulen

Bismarckschule (erbaut 1862)

Bismarckschule

Schillerschule

Schillerschule

Oberrealschule

Horst-Wessel-Schule (ab 1941)

Staatl. Oberrealschule

Otto-Hahn-Gymnasium seit '73

  

Brücken  (mit Baujahr)

Alte Brücke (1549)

Diese Brücke wurde nie umbenannt und heißt auch heute noch Alte Brücke.

Bismarckbrücke Baujr. 1945/46 

(bis 1913 Paul-Marien-Brücke)

Bismarckbrücke

Saargemünder Brücke

Bismarckbrücke

Gersweiler Brücke (1907)

Diese Brücke wurde nie umbenannt und heißt auch heute noch Gersweiler Brücke.

Kaiser-Friedrich-Brücke (1910)

Kaiser-Friedrich-Brücke

Dudweiler Brücke

(genannt  Kummersteg)

Wilhelm-Heinrich-Brücke

(erbaut ab 1958, eingeweiht 1961)

Kaiser-Wilhelm-Brücke (1894)

Kaiser-Wilhelm-Brücke

Malstatter Brücke

Malstatter Brücke

Luisenbrücke (1863)

Luisenbrücke

Forbacher Brücke

Luisenbrücke

Schanzenbergbrücke (Achter Brück) (1860; Eisenbahnbrücke)

(Sie wurde "Achter Brück" genannt, weil sie acht große Steinpfeiler hatte)

Achterbrücke (neue Eisenbahnbrücke seit 1952), mit angehängtem Steg für Fußgänger und Radfahrer als Abkürzung zum Deutschmühlental.

./.   (wurde erst 1935/36 erbaut)

Schlageter-Brücke f. Fußgänger

St. Arnualer Brücke ("Daarler Brigg") (Fußgängerbrücke)

Von-der-Heydt-Brücke

                                      (um 1910)

Kleistbrücke

(Brücke über die Eisenbahn zwischen Hoch- u. Kleiststraße)

Von der Heydter Brücke

Von der Heydter Brücke

(seit 1974 zwei parallel verlaufende Brückenteile)

Hinweis: In St. Arnual führt seit den 70er-Jahren am Ende der Straße Am Gutenbrunnen eine Brücke von der Autobahnunterführung aus über die Saar zu den Daarler Wiesen und endet dort. Sie sollte ursprünglich den Stadtteil St. Arnual mit einem damals geplanten, aber nie realisierten Industriegebiet auf den Wiesen verbinden. Sie kann deshalb - auch heute noch - nur von Fußgängern und Zweiradfahrern erreicht und benutzt werden. Daher nennt sie der Volksmund "Tote Brücke". Weil sie also "nur so da rumsteht", wird sie manchmal scherzhaft auch "Soda-Brücke" genannt. In Google Maps ist sie seit ca. 2017 als "Geisterbrücke St. Arnual" eingetragen (vorher wurde sie dort fälschlicherweise als "St. Arnualer Brücke" bezeichnet; dies ist aber der offizielle Name derjenigen Fußgängerbrücke, die von St. Johann aus in Verlängerung der Straße des 13. Januar beim heutigen Heizkraftwerk über die Saar nach St. Arnual führt (siehe Tabelle oben, vorletzte Zeile).

 

Saarbrücker Stadtteil Gersweiler:  siehe weiter unten, nach Dudweiler!

 

Die weiteren Orte und Städte folgen ab hier in alphabetischer Reihenfolge:

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Dillingen

 

 

 

Bismarckstraße

Bismarckstraße

Beethovenstraße

Bismarckstraße

Bittenfeldstraße

Bittenfeldstraße

Odilienstraße

Bittenfeldstraße

Böckingstraße

Böckingstraße

De-Lénoncourt-Straße

Böckingstraße

Feldstraße

Hans-Schemm-Straße

ab 1945  Feldstraße

ab 1946  Mozartstraße 

Mozartstraße

Friedrich-Ebert-Straße

Hermann-Göring-Straße

ab 1945  Nicola-Straße

ab 1946  Friedrich-Ebert-Str.

Friedrich-Ebert-Straße

Göbenstraße

Göbenstraße

Jakob-Burger-Straße

Göbenstraße

 

Hinweis:  Seit 1995 gibt es in Dillingen einen Jakob-Burger-Platz; er grenzt an die Göbenstraße an.

Heiligenbergstraße und

Karcherstraße

Am Platz des 13. Januar

(beide Straßen zusammengefasst)

Heiligenbergstraße

Karcherstraße

Heiligenbergstraße

Karcherstraße

Hüttenwerkstraße

Josef-Goebbels-Straße

Hüttenwerkstraße

Hüttenwerkstraße

Kaiser-Friedrich-Straße

(vorher: Provinzialstraße)

Kaiser-Friedrich-Straße

ab 1945  Karl-Marx-Straße

ab 1946  Merziger Straße 

Merziger Straße

Kaiser-Wilhelm-Straße

Straße der SA

Johannesstraße

Johannesstraße

Moltkestraße

Moltkestraße

Heinrich-Heine-Straße

Moltkestraße

Nordallee

Hindenburgallee

Nordallee

Nordallee

Pestelstraße

Pestelstraße

Defrancestraße

Defrancestraße

Pfarrstraße

Blücherstraße

ab 1945  Pfarrstraße

ab 1949  Dr. Prior-Straße

Dr. Prior-Straße

Roonstraße

Roonstraße

Goethestraße

Roonstraße

Saarlouiser Straße

Saarlauterner Straße

Saarlouiser Straße

Saarlouiser Straße

Saarstraße

Schlageterstraße

Saarstraße

Saarstraße

Schäferweg und Werderstraße

Adolf-Hitler-Straße

Schäferweg

Werderstraße

Scharnhorststraße

Scharnhorststraße

Sebastian-Bach-Straße

Scharnhorststraße

Steinmetzstraße

Steinmetzstraße

Heinrich-Bies-Straße

Steinmetzstraße

  

Plätze

 

 

 

Kaiser-Wilhelm-Park

Kaiser-Wilhelm-Park

Volksgarten

Stadtpark

Marktplatz

Platz der SA

Am Markt

Am Markt

Alter Sportplatz am                      Rosengarten

Platz des 13. Januar

Rosengarten

Platz des 23. Oktober

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Dudweiler

 

 

 


Hermann-Göring-Straße

Beethovenstraße

Beethovenstraße


Memelstraße

Kantstraße

Kantstraße

Bismarckstraße

Bismarckstraße

Schulstraße

Schulstraße

Brückenstraße

Straße des 13. Januar

Brückenstraße

Brückenstraße,

seit 1964  Rathausstraße

Danziger Straße

Danziger Straße

Goethestraße

Goethestraße

Eupener Straße

Eupener Straße

Uhlandstraße

Uhlandstraße

Freiheitsstraße

Sie wurde nach 1935 aufgeteilt in:

Annabergstraße

Tannenbergstraße

Annastraße

Friedensstraße

Annastraße

Friedensstraße

Heinestraße

Dietrich-Eckart-Straße

Heinestraße

Heinestraße

Luisenstraße

Masurenstraße

Lessingstraße & Luisenstr.

Lessingstraße & Luisenstr.

Moltkestraße

Moltkestraße

Margarethenstraße

Margarethenstraße

Provinzialstraße und Saarbrücker Straße

Adolf-Hitler-Straße

Saarbrücker Straße

Saarbrücker Straße;

seit 1965 heißt einTeil von ihr Sulzbachtalstraße

Roonstraße

Roonstraße

Mozartstraße

Mozartstraße

Schützenstraße

Schützenstraße

Jakob-Welter-Straße

Jakob-Welter-Straße und Schützenstraße (nördlicher Teil)

Trierer Straße

Peter-Otto-Straße *)

Trierer Straße

Trierer Straße

Wilhelmstraße

Ortelsburger Straße

Werkstraße Wilhelmstraße

Werkstraße & Wilhelmstraße

Marktplatz

Platz der Deutschen Front

Am Markt

Am Markt

*) Peter Otto stammte aus Burbach und war Mitglied des Stahlhelms. Im Nov.'29 wurde er bei einem Aufmarsch seiner Organisation im Verlauf des sog. Dudweiler Kommunistenkrawalls in Höhe des früheren Schlachthofs erschossen. (Geschichtswerkstatt Dudweiler)

 

Gersweiler  

     

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

 

Christian-Bühl-Straße

Am Hasenbühl

Am Hasenbühl

 

Auerswaldstraße

Tulpenstraße

Tulpenstraße

 

Hindenburgstraße

Heinrich-Heine-Straße

Hindenburgstraße

 

Homburg

     

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

Beeder Straße

Gustav-Böhmer-Straße

Beeder Straße

Beeder Straße

Eisenbahnstraße

Adolf-Hitler-Straße

Eisenbahnstraße

Eisenbahnstraße

Kaiserstraße

Freiherr-von-Epp-Straße

Saarbrücker Straße

Saarbrücker Straße

Kaiser-Friedrich-Straße

Kaiser-Friedrich-Straße

Kaiserstraße

Kaiserstraße

Kaiser-Wilhelm-Straße

Kaiser-Wilhelm-Straße

St.-Michael-Straße

St.-Michael-Straße

Kleinottweilerstraße

Burgenlandstraße

Bexbacher Straße

Bexbacher Straße

Luitpoldstraße

Poststraße

Poststraße

Poststraße

Moltkestraße

Moltkestraße

Treppenweg

Treppenweg

Schwarzer Weg

Zollstraße

Schwarzer Weg

Schwarzer Weg


Ferdinand-Wiesmann-Str.

Am Hasenhübel

Am Hasenhübel


Hartmannstraße

Keltenstraße

Keltenstraße


Hindenburgstraße

Germanenstraße

Germanenstraße


Litzmannstraße

Siebenpfeifferstraße

Siebenpfeifferstraße


Mackensenstraße

Wirthstraße

Wirthstraße


v. d. Tannstraße

Römerstraße

Römerstraße

(ab 1974  Frankenstraße)


Wilhelm-Wolf-Straße

Bruchstraße

Bruchstraße

 Max-Müller-, Immelmann-, Bölke-, Patschkastraße  

 Siebenbürgen-, Danziger, Banat-, Memelstraße       

seit 1946:   Ulmen-, Fichten-, Kastanien-, Buchenweg

                  Erlen-, Tannen-, Kiefern-, Eibenweg

  

Plätze

 

 

 

Marktplatz

Befreiungsplatz

Marktplatz

Marktplatz


Hindenburgplatz

Am Lager

Am Lager

Rondell

Josef-Bürckelplatz

Rondell

Rondell

 

Marpingen

     

vor 1935

nach 1935

nach 1935

heute

Auf der Träb-Straße

Adolf-Hitler-Straße

Brückenstraße

Marienstraße

Marktplatz

Befreiungsplatz

Am Marktplatz


Hermann-Göring-Straße

Urexweilerstraße


Hermann-Löns-Straße

Ringelgasse


Hindenburgstraße

Alsweilerstraße

Alsbachstraße

Horst-Wessel-Straße

Alsbachstraße


Josef-Bürckel-Siedlung

Friedrichstraße / Glück-auf-Straße


Langemarkstraße

Berschweilerstraße


Schulstraße

Alte Kloster Straße

Die Angaben zu Marpingen wurden mit freundlicher Genehmigung folgender Website entnommen: http://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Merzig  

 

 

 

Am Bach / Über Bach

Trierer Straße

Trierer Straße

Trierer Straße

Bauerngasse / Lange Gasse

Josefstraße

Josefstraße

Josefstraße

Beethovenstraße

Dietrich-Eckart-Straße

Beethovenstraße

Beethovenstraße

Bismarckstraße

Bismarckstraße

Am Gaswerk

Am Gaswerk

Kaiserstraße

im 19. Jhdt.: Feldstraße

Kaiserstraße

Hochwaldstraße und Brauerstraße

Hochwaldstraße und Brauerstraße

Mühlenstraße/-gasse

Mühlenstraße

Mühlenstraße

Bei den Feldmühlen

Moltkestraße

Moltkestraße

Parkstr. & Gutenbergstr.

Parkstraße & Gutenbergstraße

Nagelschmiedsgasse

im 19. Jhdt.: Kloutchengasse

Friedrichstraße

Friedrichstraße

Friedrichstraße

Neumarkt

Neumarkt

Neumarkt

Am Werthchen

Poststraße

Adolf-Hitler-Straße

Poststraße

Poststraße

Rehstraße

Rehstraße

Rehstraße

Rehstraße

seit 1975:  Synagogenstraße

Schankstraße

Straße des 13. Januar

Schankstraße

Schankstraße

Schillerstraße

Memeler Straße

Schillerstraße

Schillerstraße

Torstraße

Josef-Bürckel-Straße

Torstraße

Torstraße

Viehmarkt

Hauptbahn und Viehmarkt

Viehmarktstraße

Am Viehmarkt

?

Friedenstraße

Friedenstraße

An der Kleinbahn


Hermann-Löns-Straße

Parallelstraße

Zur Josefschule


Horst-Wessel-Straße

Waldstraße

Waldstraße


Walter-Flex-Straße

Kleiner Seminarweg

Kleiner Seminarweg

Plätze

 

 

 

Dienstagsmarkt-Platz

Friedensplatz

Hindenburgplatz

Dienstagsmarkt

Kirchplatz

heute Parkplatz an d. St. Peter Kirche


(Seffersbach)

(Seffersbach)

Gustav-Regler-Platz


Platz der deutschen Front

(RWE, Katasteramt, Amtsgericht)

(LKVK AS Merzig, Amtsgericht)

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Neunkirchen

 

 

 

Bachstraße

Hans-Schemm-Straße

Bachstraße

Bachstraße

Bahnhofstraße

Adolf-Hitler-Straße

Bahnhofstraße

Bahnhofstraße

Bebelstraße

Josef-Bürckel-Straße

Bliesstraße

Bliesstraße

Bismarckstraße

Bismarckstraße

Röntgenstraße

Röntgenstraße

Bredowstraße

Bredowstraße

Nansenstraße

Einsteinstraße

Bliesstraße

Franz-von-Epp-Straße

Brückenstraße

Brückenstraße

Brunnenstraße und

Karl-Liebknecht-Straße

wurden vereinigt zur Brunnenstraße

Brunnenstraße

Brunnenstraße

Karolinenstraße

ab 1925: Friedrich-Ebert-Straße

Hermann-Göring-Straße

Ruhwaldstraße

Friedrich-Ebert-Straße (seit 1953)

Gartenstraße

Franz-Hellinger-Straße

Gartenstraße

Adolf-Kolping-Straße   (seit 1962)

Gneisenaustraße

Gneisenaustraße

Taubenaustraße

Taubenaustraße

Hüttenbergstraße

Straße des 13. Januar

Hüttenbergstraße

Hüttenbergstraße

Irrgartenstraße und                Synagogenstraße

wurden vereinigt zur

Irrgartenstraße

Irrgartenstraße

Irrgartenstraße

Johannesstraße

Jakob-Johannes-Straße

Johannesstraße

Johannesstraße

Kaiserstraße

Julius-Schreck-Straße

Pasteurstraße

Pasteurstraße

Kaiser-Wilhelm-Straße

Kaiser-Wilhelm-Straße

Ringstraße

Ringstraße

Karlstraße (anfangs Carlstraße)

Karlstraße

Max-Braun-Straße

Max-Braun-Straße

Kronprinzenstraße

Kronprinzenstraße

Parallelstraße

Parallelstraße

Kurfürstenstraße

Kurfürstenstraße

Hebbelstraße

Hebbelstraße

Moltkestraße

Moltkestraße

Mendelssohnstraße

Mendelssohnstraße

Parkstraße

ab 1903:  Manteuffelstraße

Thomas-Mann-Straße

Thomas-Mann-Straße

Philippstraße

Ferdinand-Wiesmann-Str.

Philippstraße

Philippstraße

Prinz-Heinrich-Straße

Prinz-Heinrich-Straße

ab 1945  Heinrich-Straße

ab 1948  Willi-Graf-Straße

Willi-Graf-Straße

Prinz-Adalbert-Straße

Prinz-Adalbert-Straße

Parkstraße

Parkstraße

Rathenaustraße, Erzberger-

     straße, Friedensstraße

die 3 Straßen wurden zusammenge- schlossen zum  Tannenbergring

Friedensstraße

Friedensstraße

Roonstraße

Roonstraße

Knappschaftsstraße

Knappschaftsstraße

Schulstraße

Schulstraße

Schulstraße

Am Steilen Berg (seit 70er-Jahre)

Süduferstraße

(von Brückenstr. bis Mozartbrücke)

Am Südufer

Karl-Schneider-Straße

Karl-Schneider-Straße

Viktoriastraße

Viktoriastraße

Lutherstraße

Lutherstraße

Wilhelmstraße

Wilhelm-Gustloff-Straße

Wilhelmstraße

Wilhelmstraße

Yorkstraße

Yorkstraße

Vogelschlagstraße

Vogelschlagstraße

namenlose Str. im Steinwaldgebiet

Danzigstraße

Eichenweg

Koßmannstraße (seit 1953)

(Straße wurde erst nach 1935 erbaut)

Ludendorffstraße

Fernstraße

Fernstraße

Plätze und Parks

 

 

 

Alter katholischer Friedhof; Schloßpark (an der Schloßstr.)

Horst-Wessel-Park

Schloßpark (bzw.

Gelände als Parkplatz genutzt)

(Hotel; Spielplatz; kein Park mehr)

Bachplatz

Hans-Schemm-Platz

Bachplatz

Bachplatz

Oberer Markt;    dessen Teil vor

der Synagoge: Synagogenplatz

der vollständige Platz:  

Platz der deutschen Front

der vollständige Platz:  

Oberer Markt

Oberer Markt und

Synagogenplatz (seit 1994)

Unterer Markt

Adolf-Hitler-Platz

Unterer Markt

Unterer Markt

(Grünanlage ohne Namen)

Hindenburgpark (erbaut 1937/38)

Stadtpark

Stadtpar

Brücke


 

 

Kaiser-Wilhelm-Brücke

Kaiser-Wilhelm-Brücke

Mozartbrücke

Mozartbrücke

  

Dechen und Heinitz

 

 

 

Hauptstraße, Schlafhausstr.

und Spieser Straße

Maria-Schnur-Straße

Grubenstraße

Grubenstraße

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

Rohrbach

 

 

 


Adolf-Hitler-Straße

Bahnhofstraße

Bahnhofstraße


Horst-Wessel-Straße

Eckstraße

Eckstraße


Josef-Bürckel-Straße

Bergstraße

Bergstraße, seit 1974: Blücherstr.


Otto-Schmelzer-Straße

Ebertstraße

Ebertstraße


Straße des 13. Januar

Gartenstraße

Gartenstraße

seit 1974: Jugendheimstraße


Wilhelm-Gustloff-Straße

Boulevard

Boulevard

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

 

Saarlouis

 

 

Admiral-Knorr-Straße

Admiral-Knorr-Straße

Ferdinand-Heil-Straße

Admiral-Knorr-Straße

Deutsche Straße

Französische Straße

Lisdorfer Straße

vom 1.4.1937 an zusammen-

gefasst zur durchgehenden

Adolf-Hitler-Straße - Erläute-

rung am Ende der SLS-Tabelle *)

Deutsche Straße

Französische Straße

Lisdorfer Straße

Provinzialstraße

Deutsche Straße

Französische Straße

Lisdorfer Straße

Provinzialstraße

General-Wild-Straße

General-Wild-Straße

1945-51: (Fritz-)Ellmer-Straße

ab 1951  Albrecht-Dürer-Straße

Albrecht-Dürer-Straße

Handwerkerstraße

General-Litzmann-Straße

Handwerkerstraße

Handwerkerstraße

Hohenzollern-Ring

(Avenue de Verdun)

Hohenzollern-Ring

Curie-Ring

Hohenzollern-Ring

Holtzendorffstraße

Holtzendorffstraße

Am Stadtgarten

Holtzendorffer Straße

Kaiser-Friedrich-Ring

(Boulevard du Maréchal Foch)

Kaiser-Friedrich-Ring

Pasteur-Ring

Kaiser-Friedrich-Ring

Kaiser-Wilhelm-Straße

(Rue de la République)

Kaiser-Wilhelm-Straße

Marschall-Ney-Straße

Kaiser-Wilhelm-Straße

Ludwigstraße

(Rue Louis Legrand)

Dietrich-Eckart-Straße

Ludwigstraße

Ludwigstraße

Pfälzer Ring

Pfälzer Ring

Choisy-Ring

Choisy-Ring

Prälat-Subtil-Ring

Bismarckring

Prälat-Subtil-Ring

Prälat-Subtil-Ring

Neystraße

(Rue du Maréchal Ney)

Neystraße

Professor-Notton-Straße

Professor-Notton-Straße

(Rue de la Justice)

Kriegsweg

Friedensweg

Friedensweg

(Rue Président Poincaré)

Viktoria-Luisen-Straße

Lacroixstraße

Viktoria-Luisen-Straße

Sonnenstraße und Stiftstraße

Horst-Wessel-Straße

Sonnenstraße und Stiftstraße

Sonnenstraße und Stiftstraße

Vaubanstr. u. Schlächterstr.

Graf-Werder-Straße

Vaubanstr. u. Boucheriegaß

Vaubanstr. und Schlächterstr.

Von-Lettow-Vorbeck-Straße

Von-Lettow-Vorbeck-Str.

1945-51: Peter-Berger-Straße

ab 1951: Johann-Seb.-Bach-Str.

Johann-Sebastian-Bach-Str.



                         | Neu erbaute Stadtrandstraße entlang der Kapuzinerau:   

                         | ab 1956:  Von-Lettow-Vorbeck-Straße                 

                         | seit 2010: Walter-Bloch-Str. & Hubert-Schreiner-Str.


Blücherstraße

1945-51: Becker-Grenier-Straße

ab 1951: Robert-Koch-Straße

Robert-Koch-Straße


Gneisenaustraße

1945-1951: Hectorstraße;

ab 1951: Dr.-Jakob-Hector-Str.

Dr.-Jakob-Hector-Straße


Mackensen-Straße

1945-1951: Voßstraße

ab 1951: Reneauld-Straße

Reneauld-Straße


Scharnhorststraße

(Georg-) Baltzerstraße

Ferdinand-Heil-Straße

  

Plätze

 

 

 

Großer Markt

(Place des Maréchaux)

Adolf-Hitler-Platz

Großer Markt

Großer Markt

Schweinemarkt, später Kleiner Markt (Place de la Réunion)

Platz der Deutschen Front

Kleiner Markt

Kleiner Markt

  

Saarlouis-Roden

 

 

 


Königsberger Straße

Senzigstraße

Senzigstraße


Memelstraße

Wasserwerkstraße

Wasserwerkstraße


Rosenbergstraße

Herrenstr. und Gerberstraße

Herrenstr. und  Gerberstraße

Hindenburgstraße

Hindenburgstraße

Am Bahnhof / Schulstraße

Schulstraße

Saarlouiser Straße

Schillerstraße

Saarlouiser Straße

Saarlouiser Straße

  

Saarlouis-Fraulautern

 

 

 


Barackenstraße

Naßfeldstraße

Naßfeldstraße


Hermann-Göring-Straße

Lebacher Straße

Lebacher Straße


Josef-Goebbels-Platz

Am Marktplatz

Am Marktplatz


Josef-Goebbels-Straße

Saarbrücker Straße

Saarbrücker Straße


Reichstraße

Kreuzbergstraße

Kreuzbergstraße

Kaiser-Wilhelm-Straße

Gorch-Fock-Straße

Binshofstraße

Binshofstraße

Saarlouiser Straße

Schillerstraße

Saarlouiser Straße

Saarlouiser Straße

Viktoriastraße

Hermann-Löns-Straße

Alte Poststraße

Alte Poststraße

Pfälzer, Franken-, Hessen-, Preußen-, Sachsen-,

Bayern-, Friesen-, Alemannenstraße, Tiroler Straße

seit 1946: Hoch-, Wald-, Feld-, Beethoven-, Lachwald-,

Heine-, Friedens-, Mozart-, Heidestraße


Saarlouis-Beaumarais

 

Alpen-, Taunus-, Eifel-, Harz-, Wasgau-,

Odenwald-, Jura-, Schwarzwaldstraße

seit 1946: Felsberger, Sportplatz-, Wald-, Kalkofen-, Garten-,

Wiesen-, Kurz-, Schloßbergstraße

 

*) Erläuterung zur Adolf-Hitler-Straße in Saarlouis: Gemäß einem "Stadt-Plan Saarlautern" (ohne Datum, wahrscheinlich von 1935) trugen die Hauptstraße durch Lisdorf (heute Provinzialstraße, etwa vom Mühlenbach an in Richtung Saarlouis) sowie der südliche Teil der Lisdorfer Straße in Saarlouis den Namen des Führers. Von der Kreuzung mit der Dietrich-Eckart-

Straße (heute Ludwigstraße) / Friedhofstraße bis zum Kleinen Markt hieß die Straße weiterhin Lisdorfer Straße; auch die Deutsche und die Französische Straße behielten ihre Namen vorläufig bei. Erst in einem von Bürgermeister Schubert unterzeichneten Stadtratsbeschluss vom 17. Dez. 1936 wurde festgelegt, dass vom 1. April 1937 an die Deutsche, die Französische und die Lisdorfer Straße "zusammen mit der bisherigen Adolf-Hitlerstrasse in Saarlautern 4 [Lisdorf] (...) als Adolf-Hitlerstrasse ganz durchgeführt" wurden. Diese verlief also von 1937 bis 1945 von den Kasematten aus über mehr als zwei Kilometer quer durch die ganze Stadt bis zum Mühlenbach in Lisdorf.  (Quellen eingesehen 2013 im Stadtarchiv Saarlouis)

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

  

St. Ingbert

 

 

 


Jahnstraße

ab 1946: Am Luftbad

ab 1949: Behringstraße

Behringstraße

Adolfstraße

Adolfstraße

ab 1946: Wagnerstraße

ab 1949: Glashütter Str.

Glashütter Straße

Gymnasiumstraße

Adolf-Hitler-Straße

Gymnasiumstraße

(auch: Rue du Collège)

Rickertstraße

Luitpoldstraße

Straße des 13. Januar

ab 03/1945: Luitpoldstraße

ab 12/1946: Poststraße

Poststraße

Marktplatz

Platz der deutschen Front

Marktplatz

Marktplatz, seit 1974:  Am Markt

Ottostraße

Ottostraße

Hildegardstraße

Hildegardstraße


Ludendorffstraße

ab 1946: Goethestraße

ab 1949: Pasteurstraße

Pasteurstraße

Pfarrgasse

Albert-Leo-Schlageter-Str.

Pfarrgasse

Pfarrgasse

Verbindungsstraße zwischen Albert-Weißgerber-Allee und Otto Schmelzer Straße:

Römerstraße Annastraße

Wilhelmstraße

Wilhelmstraße

Wittemannstraße

Wittemannstraße

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)


St. Wendel

 

 

 

Alleestraße, später  Mommstr.

Richthofenstraße

Mommstraße

Mommstraße

Bahnhofstraße

Adolf-Hitler-Straße

Bahnhofstraße

Bahnhofstraße

Gymnasialstraße

Wilhelm-Gustloff-Straße

Gymnasialstraße

Gymnasialstraße

Karlstraße

Karlstraße

Carl-Cetto-Straße

Carl-Cetto-Straße

Balduinstraße und Kasinostraße

Balduinstraße (westl..Teil) und

Hindenburgstraße (östl. Teil) 

zusammengefasst zur

Balduinstraße

Balduinstraße

Missionshausstraße

Walter-Flex-Straße

Missionshausstraße

Missionshausstraße

Schlachthofstraße und (ab Einmündung heutige Cusanusstr. nach Norden) Viktoriastraße

Schlachthofstraße und

Viktoriastraße

zusammengefasst zur

Schlachthofstraße

Schlachthofstraße

seit 1974  Beethovenstraße

Schorlemerstraße

Dietrich-Eckart-Straße

Schorlemerstraße

Schorlemerstraße


Braunauer Straße

Goethestraße

Goethestraße


Danziger Straße

Philipp-Jakob-Riottestraße

Riottestraße


Hans-Schemm-Straße

Julius-Bettingen-Straße

Julius-Bettingen-Straße


Hermann-Löns-Straße

Maler-Lauer-Straße

Maler-Lauer-Straße


Horst-Wessel-Straße

Schulstraße

Schulstraße


Königsberger Straße (kurze Nebenstraße d. Werschweiler Str.)

östlicher Teil der heutigen

Alfred-Friedrich-Straße

Alfred-Friedrich-Straße


Langemarckstraße

Am Wassersack

Cusanusstraße


Linzer Straße

Mozartstraße

Mozartstraße


Memeler Straße

Am Friedhof

Am Friedhof


Schlageterstraße

Nikolaus-Obertreis-Straße

Nikolaus-Obertreis-Straße


Steiermarkstraße

Schillerstraße

Schillerstraße


Straße des 13. Januar

Parkstraße

Parkstraße

Siedlung am Tholeyer Berg:

Josef-Bürckel-Siedlung:

(Siedlung ist heute unbenannt)


Aussiger Straße

Alsweiler Straße

Alsweiler Straße


Boelkestraße

Hochstraße

Hochstraße


Egerländerstraße

Schaumbergstraße

Schaumbergstraße


Eupener Straße

Winterbacher Straße

Winterbacher Straße

seit 1974  Berschweilerstraße


Immelmannstraße

Am Wirthembösch

Am Wirthembösch


Jakob-Johannes-Straße

Marpinger Straße

Marpinger Straße


Reichenberger Straße

Rosenstraße

Rosenstraße

  

Plätze

 

 

 

Schlossplatz

Adolf-Hitler-Platz (ab Okt 1934)

Schlossplatz (ab August 1936)

Schlossplatz

Schlossplatz

Kasino-Rondell

(Ecke Urweilerstr./Ostertalstraße)

Hindenburgplatz

(ohne Name)

(nördliches Ende der Straße

Zum Rondell)

Platz vor dem Bodenwirtschaftsamt (am östl. Ende der Marienstraße)

Platz der Deutschen Front

-

-

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

ab 1974 (bis heute

Schwalbach



 

 

Robert-Ley-Straße

Alleestraße

Alleestraße

 

Alfred-Rosenberg-Straße

Bierstraße

Bierstraße

 

Hindenburgstraße

Ensdorfer Straße

Ensdorfer Straße

 

Friesenstraße

Großwald- & Waldgartenstr.

Großwald- & Waldgartenstr.

Grüne-Au-Straße

Jahnstraße

Jahnstraße

Jahnstraße

 

Adolf-Hitler-Straße

Hauptstraße

Hauptstraße

 

Dietrich-Eckert-Straße

Hülzweilerstraße

Hülzweilerstraße

 

Viktor-Lutze-Straße

In Knausters

In Knausters

 

Hermann-Göring-Straße

Bergstraße

Kirchbergstraße

 

Otto-Schmelzer-Straße

Klosterstraße

Klosterstraße

 

Felix-Alfart-Straße

Martinstraße

Martinstraße

 

Hubert-Norkus-Straße

Blumenstraße

Nikolaus-Cusanus-Str.

 

Albert-Schlageter-Straße

Barbarastraße

Pastor-Wolf-Straße

 

Rudolf- Hess-Straße

Saarlouiser Straße

Saarlouiser Straße

 

Straße-des-13.-Januar

Schulstraße

Schulstraße

 

Josef-Göbbels-Straße

Sprenger Straße

Sprenger Straße

 

Horst-Wessel-Straße

Taubenstraße

Taubenstraße

Knausholzer Straße

Wilhelm-Gustlof-Straße

Waldfriedenstraße

Waldfriedenstraße

 

Wilhelm-Frick-Straße

Waldwiesenstraße

Waldwiesenstraße

 

Jakob-Johannes-Straße

Weiherstraße

Weiherstraße

 

Bergstraße

Ziegelhüttenstraße

Ziegelhüttenstraße

 

Hermann-Löns-Straße

Waldstraße

Zur Waldkapelle

Schule:

Hans-Schemm-Schule  

Kirchbergschule

Kirchbergschule

Siedlung:

Wilhelm-Gustlof-Siedlung    

Siedlung Griesborn

Siedlung Griesborn

Vielen Dank an Gerhard Schulte und Ferdinand Müller, Schwalbach

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

Sulzbach - Altenwald



   

Hauptstraße

Hermann-Göring-Straße

Hauptstraße

Sulzbachtalstraße

Wilhelmstraße Wilhelmstraße Wilhelmstraße Jahnstraße (seit Mitte der 60er)

Wer kennt weitere Umbenennungen in Sulzbach? (> Kontakt)

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945 (bis heute)

Urexweiler

 

 

 

Adolf-Hitler-Straße

Hauptstraße

 

Bürkelstraße

Königstraße

 

Josef-Goebbels-Straße

Eckstraße

 

Hermann-Göring-Straße

Buchwaldstraße

 

Himmlerstraße

Dillwies

 

Horst-Wessel-Straße

Knoppstraße

Die Umbenennungen in Urexweiler hat Elmar Landwehr, St. Wendel, für uns eruiert.

 

 

vor 1935

nach 1935

nach 1945

nach 1955 (bis heute)

Völklingen

 

 

 


Innenstadt

 

 

 

Bismarckstraße

Bismarckstraße

dto. & zeitweise  Bouserstraße

Bismarckstraße

Friedrich-Ebert-Sport- und Spielplatz bzw. Fr.-Ebert-Str.

Horst-Wessel-Straße

Stadionstraße

Stadionstraße

Friedrichstraße (westlicher Teil) Luisenstraße (östlicher Teil)

Straße des 13. Januar

Straße des 13. Januar

Frankfurter Straße (1945-51)

Frankfurter Straße (1945-51)

Karl-Janssen-Straße (seit 1951)

Straße des 13. Januar

Hohenzollernstraße

Hans-Schemm-Straße

Heinrich-Jakob-Straße

Hohenzollernstraße

Kolonie III

Eupener Straße

Industriestraße

Eupener Straße

Lindenhof (bis 1906),

Gartenstraße (1906 - 1937)

Langemarkstraße

Gartenstraße

Gartenstraße


Otto-Planetta-Straße

Mettlacher Straße

Mettlacher Straße

Moltkestraße

Moltkestraße

Kühlweinstraße

Moltkestraße

bis 1892 Lazarethstraße, nach 1892

Feldstraße (nach Norden) Poststraße (nach Süden)

zusammengefasst zur

Adolf-Hitler-Straße

Poststraße

Poststraße

Schulstraße

Dietrich-Eckart-Straße

Alte Schulstraße

Alte Schulstraße

Viktoriastraße (von Kühlwein- bis Hohenzollernstraße)

Walter-Rathenau-Straße (von Hohenzollern- bis Schubertstraße)

Viktoriastraße

 

Schlageterstraße


zusammengefasst zur Heinestraße

Heinestraße

Wilhelmstraße

Wilhelmstraße

Rathausstraße

Rathausstraße


Bozener Straße

Schützenstraße

Schützenstraße

  

Platz

 

 

 


Hindenburgplatz

Großer Markt

Hindenburgplatz

  

Fürstenhausen

 

 

 

Kaiserstraße

1935 - 37  Straße d. 13. Januar

1937 - 45  Richthofenstraße

Ackerstraße

Kaiserstraße

Saarstraße

Otto-Schmelzer-Straße

In der Olk

In der Olk

Schulstraße

Jakob-Johannes-Straße

Schäfergasse

Gutenbergstraße

Viktoriastraße

Immelmannstraße

Auf den Feldern

Viktoriastraße


Josef-Heller-Straße

Annastraße

Annastraße


Josef-Lenkert-Straße

Stollenweg

Stollenweg

Heidstock





Nachtigalstraße (mit einem L)

Nachtigallstraße (mit zwei L)

Nachtigalstraße (mit einem L)

Hinweis: Auf dem Heidstock tragen folgende Straßen noch heute die Namen von früher in der deutschen Kolonialpolitik tätigen Personen: Carl-Peter-Straße, Lüderitzstraße, Lettow-Vorbeck-Straße, Nachtigalstraße, Wissmannstraße.
Nur die
Nachtigalstraße wurde während der Saarstaatzeit durch die Verdoppelung des "L" nach einem Vogel umbenannt.

Hermann-Röchling-Höhe




Bouser Höhe (damals unbebaut)

Bußer Höhe ab Baubeginn 1937

Bouser Höhe

Hermann-Röchling-Höhe ab 1956

Röchlinghöhe neuer Name seit 2013


Braunauer Straße

Schmelzer Straße

Schmelzer Straße


Grazer Straße

Merziger Straße

Merziger Straße


Otto-Planetta-Straße

Mettlacher Straße

Mettlacher Straße

Ludweiler


Philipp-Kaufmann-Straße

1953-1975 Kreuzwaldstraße

seit 1975    Hugenottenstraße

  

Luisenthal

 

 

 

Jahnstraße

Jahnstraße

Max Braun-Straße

Jahnstraße

Provinzialstraße (bis 1914);

Kaiserstraße (1914 bis  1937)

Straße des 13. Januar

Frankfurter Straße

Straße des 13. Januar

 

Tabelle erstellt von Rainer Freyer

 

Zur Erstellung dieser Tabelle verwendete Literatur und weitere Quellen:

 

- Bekanntmachung des Saarbrücker Oberbürgermeisters über Straßenumbenennungen im Stadtgebiet vom 21. November 1945.

   Mit Genehmigung der Militär-Regierung. (Als Plakat der Saarbrücker Stadtverwaltung abgebildet in: Paul; Schock. Saargeschichte

   im Plakat 1918 -1957. Saarbrücken, 1987. Seite 134)

- Isberner, Roland. Kesternich, Hubert. Völklinger Straßen - gestern und heute -150 Jahre Straßengeschichte in Wort und Bild.

  Harrer Druck, Völklingen.1. Auflage 2012.

- Kell, Johann Heinrich. Geschichte der Stadt Merzig und des Merziger Landes. Merzig, 1958

- Klein, Max. Saar-Brücken in Saarbrücken. In: Saarbrücker Hefte. Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Saarbrücken. Heft 55.

  Saarbrücken, 1984. Seiten 27 - 39 und Anhang mit Abbildungen

- Kunkel, Horst. Straßenumbenennungen in Völklingen 1935 -1945. Völklingen, 1989. Im Internet veröffentlicht (siehe unten).

- Scherer, Alois. Straßen und Plätze in Dillingen, Pachten, Diefflen. Ursache und Bedeutung ihrer Benennung, Nalbach, 1990

- Schlicker, Armin. Straßenlexikon Neunkirchen: Straßen, Plätze und Brücken in Vergangenheit und Gegenwart. St. Ingbert, 2009

- Straßenverzeichnis der Stadt Saarbrücken. Mit mehrfarbigem Stadtplan. Saarbr., 1949. Herausgeber Presse-Verlag GmbH

 

Archive und Ämter:

- Stadtarchiv Homburg: Archiv-Unterlagen zu Straßen-Umbenennungen

- Bauamt der Stadt Merzig: Topographische Grundkarten verschiedener Zeitabschnitte

- Stadtarchiv St. Ingbert: Angaben zu Straßen-Umbenennungen in St. Ingbert und Rohrbach

- Stadtarchiv Saarbrücken: Listen und Sitzungsprotokolle zu Straßennamen

- Stadtarchiv Saarlouis: Listen über Straßennamen

 

Websites zum Thema Straßennamen:

http://www.widerdasvergessen.de/index.php/st-wendel/strassennamen (für St. Wendel)

http://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen (für Marpingen)

http://saar-ahnen-klein.de unter Straßenumbenennungen in Völklingen

 

Herzlichen Dank an die Leiter und Mitarbeiter der genannten Archive und Ämter, die Autoren der aufgeführten Literaturwerke und Webseiten sowie an zahlreiche Einzelpersonen, deren Angaben und Hinweise bei der Erstellung dieser Liste mitgeholfen haben:

Karl Abel, Rohrbach; Jean Kind, Schlettstadt, Elsass (Sélestat, Alsace); Elmar Landwehr, St. Wendel; Ferdinand Müller, Schwalbach, Karl Presser, Viernheim; Gerhard Schulte; Reiner Schwarz, Dudweiler, u.v.a.

 

Außerdem wurden bei der Erstellung dieses Kapitels folgende Veröffentlichungen verwendet:

- Cenkel, Jak & Kabioll, Thomas. Saarbrücker Straßennamen hinterfragt. Von der Galgendell zur Westspange. Saarbrücken 1989.

- Flender, Armin. Öffentliche Erinnerungskultur im Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg. Untersuchungen über den Zusammenhang von Geschichte und Identität. Schriftenreihe des Instituts für Europäische Regionalforschungen. Herausgegeben von Gerhard Brunn. Band 2. Baden-Baden 1998.

- FrauenSichtenGeschichte (Hrsg.) ...wegweisend. Mehr FrauenStraßenNamen für Saarbrücken! Ein Projekt vom Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken. frauenbibliothek & dokumentationszentrum frauenforschung. Saarbrücken 2004.

- Krajewski, Bernhard. Die Straßennamen ein Spiegelbild der Vergangenheit. In: Krajewski, Bernhard und Ehlen, Dr. Leo (Schriftleitung). Stadt Neunkirchen (Saar). Stadt des Eisens und der Kohle. Neunkirchen 1955, S. 457 ff.

- Puvogel, Ulrike & Stankowski, Martin (Hg.). Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Band 1. Bonn 1995, S. 704f.

- Schleiden, Karl August. Saarbrücken - so wie es war 3. Düsseldorf 1985, S. 17 bis 21.

- Schleiden, Karl August. Straßennamen als Ausdruck politischer Einflußnahme am Beispiel von Saarbrücken. In: Eckstein. Journal für Geschichte, hrsg. von der Geschichtswerkstatt Saarbrücken e. V. Nr. 4, 5 und 6, 1989.

- Schleiden, Karl August. Straßennamen. Von Königin Luise über Schiller zu Bismarck. In: Kähne, Kohle, Kußverwandtschaft. Ein Saarbrücker Lesebuch. Saarbrücken 1998, S. 41 bis 51.

- Später, Erich. Das Wort des Führers ist unser Befehl. Heinrich Schneider ein deutscher Patriot. In: Saarbrücker Hefte. Nr. 89, Frühjahr 2003, S. 95 - 104.

- Gegen das Vergessen. Orte des NS-Widerstandes und Terrors im Landkreis Saarlouis. Veröffentlichung der Aktion 3. Welt Saar und der Vereinigung für die Heimakunde des Landkreises Saarlouis. Zu finden unter www.a3wsaar.de (>direkter Link dorthin).

 

ANHANG


Liste aus dem Jahr 1949: Straßen, die nach 1945 in Saarbrücken umbenannt wurden

 

Während in der obigen großen Tabelle nur die wichtigsten Straßenumbenennungen (von 1935 bis heute) exemplarisch aufgeführt sind, enthält die folgende Liste aus der Stadt Saarbrücken sämtliche Umbenennungen, die in den Jahren 1945 bis 1949 erfolgten.

 

In der Liste bedeutet: "Neuer Name":  Name ab 1945-49  und  "Früherer Name": Name bis 1945-49. - Zwei Umbenennungen, die schon kurz nach dem Kriegsende erfolgten, sind in dieser Veröffentlichung von 1949 nicht aufgeführt: Adolf-Hitler-Straße zu Bahnhofstraße und Josef-Bürckel-Straße zu Metzer Straße. Möglicherweise wollte man es sich und der Bevölkerung ersparen, die Namen der beiden Nazi-Protagonisten noch einmal gedruckt zu sehen.

 

 

 

Vielen Dank an François Touret für die Überlassung einer Kopie dieses Verzeichnisses   


 

                                     Der Inhalt dieses Kapitels ist zum Teil auch in einer gedruckten Anthologie als Buch veröffentlicht:

                                     Gerhard Bungert (Hrsg.) Straßen im Saarland. Nationalisten und Militaristen als Namensgeber.

                                     Mit Beiträgen von: Patric Bies, Gerhard Bungert, Rainer Freyer, Yvonne Plötz und Roland Röder.

                                     Saarbrücken, 2014.

 


Diese Seite wurde begonnen am 3.5.2011 und zuletzt bearbeitet am 20. August 2020

 

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