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Faasenaachd / Faasend
im Saarland von sellemòòls
a) Faasenaachd im Saarland
b)
Pre-Ma-Bü-Ba
in Saarbrigge
d) Umziesch in de Fuffzischer Jòòre:
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a) Faasenaachd im Saarland
Im
Saarland feiert man nicht "Karneval" (wie in Düsseldorf und Köln), auch
nicht "Fasching" wie in Bayern und Österreich, sondern Faasenaachd, in vielen Orten auch Faasend oder Foasend. Der Narrenruf heißt bei uns nicht Helau oder Alaaf, sondern Alleh-hopp! (z.B. in Saarbrigge) und Heijo! (besonders in Neinkeije).
Ende der 40er- und in den frühen 50er-Jahren gründeten sich in verschiedenen saarländischen Städten und Gemeinden die ersten Karnevalsvereine (zum Beispiel in Saarbrücken die "Mir sin do" und "M'r sin nit so" oder in Neunkirchen die "Plätsch" und die "Roten Funken" - siehe auch weiter unten im Abschnitt
b 1).
Schon früh knüpften zwei Saarbrücker "Ober-Narren", nämlich Ludwig
Bruch, seines Zeichens Brauereibesitzer, und Heino Wolf Kontakte
zu der "Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalsvereine". Diese
mündeten in eine Verbindung mit dem "Bund Deutscher Karneval". 1952
gründete sich auf einer Tagung in Merzig der "Verband Saarländischer Karnevalsvereine". Dessen Präsident wurden 1953 Herbert Lenz und 1955 Ludwig Bruch.
Letzterer betrieb die Aufnahme des Saar-Verbandes in den "Bund Deutscher Karneval", die 1955 erfolgte.
An den "drei tollen Tagen" gab es im Saarland, wie in den anderen deutschen Hochburgen, Kappensitzungen, Rosenmontagsumzüge und Maskenbälle. Neben der Kirmes (oder "Kerb" - meist im Herbst, siehe unsere Seite Kirmes!)
- war die Fastnacht überall, besonders aber in unserem überwiegend
katholischen Saarland, die einzige öffentliche Festlichkeit des
Jahres mit Tanz, Vergnügen und
viel Alkohol. Als Zeichen der Buße ließen sich die Katholiken dann am
folgenden Tag, dem Aschermittwoch, in einer Messe ein Aschenkreuz auf
die Stirn malen.
Ein Lied, das wir als Kinder gerne sangen, war "S is Faasenaachd, 's is Faasenaachd, die Kischelcher werre [oder genn]
gebagg(d); eraus demidd, eraus demidd, isch
schdegge se in de Sagg." Manchmal sangen wir weiter: "Unn wenn die Ald
kää Kischelscher baggd, dann is fier uns kään Faasenaachd", usw. Mit
denne Kischelcher waren natürlich die "Faase(naachds)ki(e)schelscher"
gemeint, hochdeutsch heißen sie "Berliner (Pfannkuchen)", weiter
nördlich von uns, z.B. in Mainz und in Hessen, man sie "Kreppel". In
manchen Gegenden im Saarland bezeichnet man mit Grebbel aber ungefüllde
Kieschelscher.
Zur Herstellung muss man einen süßen Hefeteig ausgiebig kneten und
anschließend lange gehen lassen, bevor er, z.B. mit einem Glas, zu
Teigballen ausgestochen wird. Diese werden in heißem Fett schwimmend
gebacken und danach, am besten noch warm, mit Marmelade aus einem
Spritzbeutel gefüllt und meist mit Puderzucker bestreut. Unsere Mutti
hat jedes Jahr welche gebacken; und wenn wir zur Oma kamen, kriegten
wir dort natürlich auch noch unseren Teil von den ihrigen ab.
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„Faasend 1948“
Nur drei Jahre nach dem Krieg: Kinder feiern Fastnacht auf der Straße. Sie dürften heute zwischen 70 und 80 Jahre alt sein...
Wir
wissen leider nicht, in welchem Ort dieses Bild aufgenommen wurde.
Vielleicht erkennt jemand von unseren Besuchern diese Gemeinde?
(> Kontakt)
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b) PreMaBüBa
Presse-
Maler-
Bühnen-
Ball
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Bilder oben: Faasebòòze der Familie Ziebuhr beim Besuch des Pre-Ma-Bü-Ba 1955 im Stadttheater Saarbrücken. (Fotos: Fam.. Ziebuhr, Sbr.)
Zur Geschichte des PreMaBüBa
Das Saarbücker Stadttheater
(damals hieß es noch Gautheater Saar-Pfalz, heute Saarländisches
Staatstheater) wurde 1942 und 1944 durch Bombardierungen stark
beschädigt. Kurz nach dem Krieg breitete sich das Gerücht aus, das Gebäude solle
gesprengt und nicht wieder aufgebaut werden, weil es ein "Geschenk" der Nazis war*).
Daraufhin wurde es von der Bevölkerung geplündert: Die Menschen nahmen
vor der vermeintlichen Sprengung alles heraus, was nicht niet- und nagelfest
war. Später
beschloss man aber, das Theater doch wieder aufzubauen und in Betrieb
zu nehmen. Zunächst begann die Stadt damit, das Gebäude notdürftig
herzurichten und nach den entwendeten Teilen der Ausstattung (Kostüme,
Kulissen, Requisiten) zu suchen. Man fand aber nicht viel und musste
die ersten Aufführungen 1946/47 mit sehr dürftiger Einrichtung
bestreiten. Ein Aufruf an die Bevölkerung um Kleiderspenden blieb
praktisch erfolglos.
Deshalb griff man in der Fastnachtssession 1947/48 eine neue Idee auf
und plante - nur drei Jahre nach Kriegsende - einen Faschingsball,
dessen Erlös für den Wiederaufbau des Theaterfundus verwendet werden
sollte. So ging am 7. und 8. Februar 1948 der erste Pre-Ma-Bü-Ba "über
die Bühne" (er fand tatsächlich auf der Bühne statt, und in der
Theaterkantine).
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*) Hitler hatte als Dank für den Ausgang
der Volksabstimmung vom 13. Januar 1935 der Stadt Saarbrücken das
Theater "geschenkt", aber nur teilweise finanziert. Es wurde 1938
eröffnet.
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Die Durchführung des Balls übernahmen Mitglieder der Berufsgruppen, die ihm seinen Namen gaben: Presse, Bühnenmaler und Absolventen der Schule für Kunst und Handwerk, sowie das Bühnenpersonal. Der Reingewinn sollte ausschließlich für den Wiederaufbau des stark zerstörten Theaters genutzt werden.
Die
Finanzierung des Theater-Neubeginns war aber nicht der einzige Grund
für die Veranstaltung. Man wollte mit dem Ball auch an die "guten
Traditionen einer glücklicheren Friedenszeit anknüpfen" (SZ im Januar 1948),
denn schon vor und zwischen den Weltkriegen hatte man ähnliche Bälle
durchgeführt: Im alten "Thalia-Theater" (später
umgebaut zum "Neuen Theater") in der Stengelstraße fand 1914 das
"Saarbrücker Presse- und Künstlerfest" statt und im Saalbau am Neumarkt
1927 der "Presse- und Bühnenball" (oder "Prebüh"; die Maler waren noch
nicht im Boot). Auch damals schon wurden die erlösten Gewinne für den
Erhalt des Theaters verwendet.
(Karte: Ludwina Gürzenich, Saarbrücken) |
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Im
Winter 1948 lagen die Städte noch weitestgehend in Trümmern. Aber
wirtschaftlich ging es nun langsam aufwärts. Nach der Einführung des
Franken konnte man im Saarland wieder vieles kaufen, worauf man so
lange hatte verzichten müssen. Die Lebenslust erwachte, und so kam den
Leuten der geplante Fastnachtsball gerade
recht. Nicht einmal das schlimme Hochwasser, dessen Folgen die
Saarländer im Winter 1947/48 ertragen mussten, hielt sie davon ab. Das
Theater konnte rechtzeitig trockengelegt werden, und die
Eintrittskarten waren bald ausverkauft - obwohl sie für die Zeit recht
teuer waren: 250 Franken musste man dafür ausgeben, das entsprach etwa
dem sechsfachen Stundenlohn eines einfachen Arbeiters oder dem Preis
von sechs Pfund Brot.
Beim ersten Pre-Ma-Bü-Ba 1948 spielte eine Original-Blaskapelle zum Tanz und außerdem das Radio-Tanz- und Unterhaltungs-Orchester Heinz Gebhardt (ein Foto von diesem Orchester ist auf unserer Seite Radio-Orchester im Abschnitt B1 zu sehen).
Die Saarbrücker Zeitung schrieb dazu am Rosenmontag von einem Ball, der doch...
"... schon um ein Beträchtliches dem Karnevalstrubel früherer
Jahre ähnelt; denn manchen hören wir in glücklicher Stimmung ausrufen:
'Herrje, das is widder emol Faasenacht!'. Auch wir haben am
Samstag- und Sonntagabend einen kleinen Bummel durch die verschiedenen
Lokalitäten, in denen Prinz Karneval Einzug gehalten hat, gemacht.
Dabei sind wir natürlich auch ins Stadttheater geraten, wo sich die
Presse, Schule für Kunst und Handwerk, Maler und Künstler des
Stadttheaters zu ihrem - im wahrsten Sinne des Wortes - großartigen
Ball,
dem Pre-Ma-Bü-Ba, zusammengefunden hatten...
Dominos
flanierten über das Parkett, Toreros in Samt und Seide stolzierten
einher, Rokokodamen füllten den Raum mit Duft und Schönheit, Caballeros
tanzten mit prallbäckigen Rotkäppchen, Indianer schaukelten
Mexikanerinnen, Chinesen "galoppierten" Arm in Arm mit reizenden
Piretten [sic! - gemeint waren wohl "Pierretten"?]. In den
geschmackvoll hergerichteten Bars und Mokka-Stuben, in Wandelgängen
und Sälen herrschte wahrhaft: Stimmung, Frohsinn und Humor!" [1]
Bild: Plakatentwurf von Bruno Koppelkamm © für den Pre-Ma-Bü-Ba von 1958; Motto: "Endstation Venus".
Die
Bälle wurden vom Publikum von Beginn an sehr gut angenommen, und der
Erlös sorgte zusammen mit den Spenden einiger Geschäftsleute dafür,
dass der Kostüm- und Requisitenfundus ergänzt werden konnte. So wurde
die
Theatertätigkeit
wieder kräftig angekurbelt. Die Gewinne aus der Durchführung der Bälle
wurden etwa zehn Jahre lang für den Wiederaufbau des Theaters
verwendet, danach flossen sie noch über Jahre den Sozialkassen der
Bühnenkünstler und -techniker, der Maler und Journalisten zu [2].
Bald
wurde die Veranstaltungsdauer der Bälle von zwei auf drei Tage
ausgedehnt (Samstag bis Montag), und man benutzte nun neben Bühne und
Kantine auch alle anderen Räume, Treppen und Flure des Theatergebäudes.
Ein
Zeitzeuge berichtet, dass im gesamten Gebäude immer ein riesiges
Treiben und eine tolle Stimmung herrschten. Mehrere Bands spielten zum
Tanz auf, und es wurde viel getrunken. Reichlichen Nachschub gab es an
den zahlreichen Biertheken
im Keller oder auch an den schicken Champagnerbüffets in den kleinen
Sälen. Auch der Wein floss in Strömen.
Viele
Gäste fanden, dass die Preise für die Getränke sehr hoch waren.
Trotzdem begegnete man zu vorgerückter Stunde überall zahlreichen
Besuchern, die dem Alkohol schon tüchtig zugesprochen hatten.
Der
Eintrittspreis stieg im Laufe der Jahre stark an. 1956 betrug er 1560
Franken (siehe Eintrittskarte oben auf dieser Seite), das entsprach
rund sechzehn D-Mark. Deshalb sollen ein paar junge Männer einmal durch
ein Kellerloch an der Saarseite ins Theater eingestiegen sein: Das
Kellerfenster war kein Hindernis, denn einer der Freunde riss
es über ein Seil mit Hilfe
des 8-Zylinder-PKW seines Vaters aus seiner Verankerung (es war
angeblich ein FORD Matford). In
einem anderen Jahr soll ein Mitglied derselben Clique unter dem Jubel
der Besucher sogar mit einem Pferd in die Vorhalle des Theaters
geritten sein. - Viele Ballgäste fuhren damals noch - reichlich
alkoholisiert - mit dem eigenen Auto nach Hause; Angst vor
Polizeikontrollen brauchten sie dabei, wenigstens in den ersten Jahren,
nicht zu haben, denn es gab sie noch nicht.
Bild oben: Veranstaltungsplakat 1956, gezeichnet von Bob Strauch©
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[1]
Saarbrücker Zeitung vom 9. Februar 1948
[2] Info aus
einem Werbefaltblatt zum Premabüba 2008
Ferdi Kleineick berichtet:
Ich hatte damals einen Lehrlingskollegen, dessen Vater im
Theater-Orchester mitspielte. Dieser hat uns 1957 oder 58 ohne
Eintrittskarten durch den
Personaleingang
hineingelotst. An jenem Abend spielten die Orchester Kurt Edelhagen und
Max Greger zum Tanz auf. Die Musiker trugen aber nicht wie heute
lockere Narrenkleidung, sondern festlich dunkle Anzüge.
Andere
Besucher von damals erzählen, dass die Stimmung bei den Bällen immer
ausgezeichnet war. Doch sei oft ein solches Gedränge entstanden, dass
man sich nur noch mitschieben lassen konnte. Die Treppen und Gänge
seien so eng gewesen, dass bei den vielen Menschen die Sicherheit nicht
mehr gewährleistet war. Deshalb schritt die Bauaufsichtsbehörde ein,
und
1967 wurde
die Veranstaltung in die Kongresshalle*) verlegt. Die Besucher
gewöhnten sich aber schnell an den neuen modernen, architektonisch
nüchternen Austragungsort, und so ist der Pre-Ma-Bü-Ba bis heute ein
nicht mehr wegzudenkendes Element der Saarbrücker Fastnacht geblieben. (Bild: Weinetikett aus einem Fotoalbum der Familie Ziebuhr, Saarbrücken)
Nur
dreimal in seiner Geschichte musste der Pre-Ma-Bü-Ba ausfallen: 1962
nach dem schweren Grubenunglück in Luisenthal am 7. Februar, 1991
aufgrund des zweiten Golfkriegs und 2007 wegen größerer Umbaumaßnahmen
am Großen Saal der Congresshalle*).
*) bis 1995 wurde der Name mit K geschrieben, erst danach mit C
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Ab 1949 standen die Bälle unter einem besonderen Motto, das sich meistens von einem gerade populären Schlager- oder Filmtitel ableitete:
1949: Komm mit nach Tahiti (Lied der Kilima Hawaiians)
1950: Im Montmartre um 1/2 10 (Lied v. Rudi Hofstetter)
1951: Ball der Nationen
(Film mit Zsa-Zsa Gabor)
1952: Hoppla, wir leben!! (siehe Eintrittskarte unten)
1953: Unter den tausend Laternen (Film von 1952)
1954: Blaue Nacht im Hafen
(Lied von Lale Andersen)
1955: Ich hab mich so an dich gewöhnt (Bully Bulahn)
1956: Ein Blumenfest in Peru
(Lied von Bibi Johns)
1957: Komm ein bißchen mit
(Song mit Caterina Valente
und Peter Alexander)
1958: Endstation Venus
(vielleicht waren die für 1961 ge-
planten russischen Venusmissionen Namensgeber?)
1959: Das ganze Haus ist schief
(Song Peter Alexander)
1960: Laß den Kopf nicht hängen
(dies war der erste Ball nach dem Tag X!)
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Die ersten drei Seiten aus dem zehnseitigen Eintrittsausweis
zum PreMaBüBa 1952,
Motto "Hoppla - wir leben!!
Es spielte Ernst Seyffert mit seinen 15 Solisten.
Eintrittspreise:
Samstag u. Montag
je 1.500 Frs.,
Sonntag 600 Frs.,
Dauerkarte 3000 Frs.
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Zeichnung: Bob Strauch
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Sechs wunderschöne stimmungsvolle Bilder vom PreMaBüBa im Stadttheater, die unser leider viel zu früh verstorbener Saar-Nostalgie- Freund Gerd Schulthess (St. Ingbert), in den 50ern aufgenommen und uns vor einigen Jahren zur Verfügung gestellt hat.
(Weitere Fotos von ihm und sogar ihn selbst sehen Sie weiter unten im Abschnitt "Rosenmontagszug 1957 in Saarbrücken".)
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Fotos: Gerd Schulthess
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c) Kappesitzung 1955 in Völklingen
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9. Februar 1957: Jupp Cornelius und Heinz Kohler, Präsidenten des Elferrats
und der GVK "Die Kreisler", mit Teilen der Prinzengarde in der Völklinger
Narhalla in der dortigen Turnhalle. Bild aus "Der Kreisel 1957", Zeitung der Völklinger Karnevalsgesellschaft
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Bild links: Willi Hagara war zum Auftakt der Jubelsaison im Jahr 1956 beim GVK in Völklingen zu Gast.
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d) Faasenaachdsumziesch
1) Rosemondaachszuuch 1953 in Neinkeije
Schon 1948 begannen die neinkeijer zaghaft damit, einen kleinen Rosenmontagszug zu organisieren. In und um die Talstraße hatten sich Freunde der Fastnacht unter dem Namen ,,Mer senn net so" zusammengeschlossen. Da der Umzug nicht angemeldet und somit auch nicht genehmigt war, wurde von der Militärbehörde eine Strafe von 60 frs. (!) für die Verantwortlichen verhängt. 1950 organisierten sich die "Daaler" (Karnevalisten von der Talstraße)
neu unter dem Namen ,,Do machschte ebbes
mit". Jetzt wurde ein Rosenmontagszug endlich auch offiziell genehmigt. Er bestand in der Hauptsache aus Fußgruppen phantasievoll kostümierter Narren.
In
der Unterstadt waren ebenfalls schon seit 1948 Karnevalisten aktiv. Sie
gehörten zum Turnverein 1860 und zur Kolpingfamilie. Aus deren beiden
Karnevalsabteilungen gründeten sich zur Jahreswende 1951/52 die
"Plätsch" bzw. die "Roten Funken".
Rechts: Der Elferrat der neinkeijer Plätsch auf einem Berliet der Holzhandlung Ruess
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1952 veranstalteten die "Daaler" ihren ersten großen Rosenmontagszug. Sie zogen nun schon bis in die Stadt hinunter.
1953 schlossen sich die drei Gruppen schließlich zum "Neunkircher Karnevalsausschuß" (NKA) zusammen.
Am 16. Februar 1953 fand der erste gemeinsame Umzug des NKA statt (siehe Bilder!).
In
den Jahren zuvor war der Zug von der Neunkircher Oberstadt aus den
Hüttenberg hinunter in die Unterstadt gezogen. Ab 1953 wurde die
Zugrichtung umgekehrt. Deshalb sieht man auf den Bildern die Wagen, vom
Bahnhof durch die Bahnhofstraße kommend, über die Bliesbrücke in
Richtung Stummplatz ziehen. Im Hintergrund sieht man auf das Gelände
des Neunkircher
Eisenwerks.
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Der Prinzenwagen mit dem ersten Prinzen Peter I. (Peter Geib, er dreht uns den Rücken
zu) und seiner Prinzessin Antje I. (Antje Müller). Der Wagen wird von Pferden gezogen.
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Der
Wagen auf dem Bild rechts war auf einem LKW der Firma Paul Heck,
Großhandlung für Holz-, Baustoffe und Teerprodukte, aufgebaut. Er trägt
den Titel "Tiere sehen dich an". Dessen Sinn erschließt sich uns nicht
- geht es um Werbung für den Zoo oder um Tierschutz? Die Aufschrift auf
den kleineren Schildern ist leider nicht lesbar.
Etwas
Interessantes ist am oberen Rand des Bildes zu sehen: Ein Zug der
NE-Roheisenbahn ist auf dem Weg von den Hochöfen - die erst 1950 wieder
in Betrieb genommen worden waren und nun in überbordender Produktion
standen - zum Stahlwerk.
Links von dem fotografierten Geschehen stand die damals noch nicht erweiterte Hauptverwaltung des Eisenwerkes.
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Dieses
Bild zeigt eine Fußgruppe mit echten (wohl aus dem Neunkircher Zoo
entliehenen) Kamelen. Das an einem Höcker angehängte Schild definiert
sie als die "Steuerzahler".
Dies war eine für die damaligen Verhältnisse wohl recht gewagte Aussage.
Denn es wird berichtet, dass die
Regierung unter Johannes Hoffmann auch für die Fastnacht nur einen
beschränkten Themenkreis tolerierte, nämlich allgemeine,
zeitgeschichtliche Themen ohne kritischen Bezug zum Saarstaat.
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Vielen
Dank an Jürgen Cornely, Neunkirchen, für die obigen Bilder seines (im Jahr 1958
verstorbenen) Schwiegervaters Ludwig Schmidt, der sie damals aus dem
Rohbau des Corona-Hochhauses heraus aufgenommen hat.
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In
dem Text über die Entwicklung der Neunkircher Faasenaachd haben wir
auch Informationen von der Website des "Neunkircher Karnevals Ausschuss
e.V." verwendet (http://www.nka-neunkirchen.de).
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2) Rosemondaachsumziesch in Saarbrigge in de fufzischer Johre
Der
erste Rosenmontagszug nach dem Krieg fand in Saarbrücken (Innenstadt)
1952 statt, allerdings noch in sehr bescheidenem Umfang. Im Jahr 1953
fiel er wegen der vielen Flüchtlinge aus dem Osten und der
Überschwemmungskatastrophe in Holland (siehe Seite Polizei unter e) noch einmal vollständig aus. Aber 1954 wurde am 1. März
zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder ein großer Rosenmontagszug veranstaltet. Ein Appell vom "Festausschuß Saarbrücker Karneval"
zur Unterstützung des Zuges fand im November 1953 bei vielen
Karnevalisten und Teilnehmern früherer Umzüge sowie bei Firmen,
Verbänden, Vereinen und Behörden starken Widerhall. Man erhoffte sich
durch den Zug auch eine Ankurbelung des wirtschaftlichen Lebens, weil
viele Menschen aus Saarbrücken und ihrer näheren und
weiteren Umgebung in die Hauptstadt kommen würden (Saarbrücker Zeitung vom 30.11.1953). Die meisten Wagen der Umzüge stellten im Laufe der Jahre die bis zu zwanzig Karnevals-Vereine der Stadt.
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Der
Zug baute sich jeweils am Messegelände auf, lief von dort durch die
Saaruferstraße (oder durch die Warndtstraße (heute Hohenzollernstraße)
zur Eisenbahn- und Viktoriastraße,
bog von da aus in die Bahnhofstraße ein, zog über den St. Johanner
Markt und durch die Mainzerstraße, bog in die Arndtstraße ein und
weiter in die Max-Braun- (heute Großherzog-Friedrich-) und die Rathaus-
(heute Kaiser-)straße bis zum Café Menn, um wieder durch die Viktoria-
und Eisenbahnstraße zu ziehen und sich schließlich am Neumarkt
aufzulösen; in einigen Jahren zog er auch wieder zurück durch die
Warndtstraße bis zum Milchhof (siehe
Karte links).
(Danke für Infos zum Zugweg auch an Klaus-Peter Lux, Saarbrücken)
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Etwa
ab 1960 wurden die Rosenmontagsumzüge nicht mehr in der Innenstadt,
sondern in Saarbrücken-Burbach veranstaltet. Sie laufen dort noch
heute... (nur 2016 musste er wegen schlechten Wetters abgesagt werden).
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Die beiden Fotos sind in der Warndtstraße*) entstanden. Das Gebäude hat die Hausnr. 47 und steht an der Ecke zur Roonstraße. Oben sieht man auch die Oberleitungen der Straßenbahn. (Danke an Kasimir Ehmke für Infos über facebook)
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Hier ziehen die Narren ein Stück weiter und in der Warndtstraße*) an
der französischen
Botschaft vorbei (später Kultusministerium).
*) Seit 1956 heißt sie wieder Hohenzollernstraße. (Fotos: Thomas Maus-Holzer)
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Wahrscheinlich beim Zug 1952 fuhr dieser Wagen mit (er steht hier auf dem Messe- gelände).
Man
freut sich mit den Einwohnern von Paris, dass es "unter ihren Dächern"
nicht mehr rußt und qualmt, seit man in Frankreich mit Saarkohle heizt (im vorderen Teil des Wagens sieht man (rechts) eine verrußte Wohnung von "gestern", hinten eine saubere von "heute").
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Saarbrigger Rosemondaaszuuch 1956
Das Bild zeigt einen Werbestempel der Post Saar
(danke an Uwe Grewelding)
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Saarbrigger
Rosemondaaszuuch
1957
am 4. März unter dem Motto:
"Es leit ebbes in der Luft"
< Die Titelseite des Programmhefts
(im Februar 2012 bei ebay ersteigert!)
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Diese Fotos hat Gerd Schulthess aus St. Ingbert an der Ecke Viktoria-straße/Bahnhofstraße (an "Korn's Eck") am 4.3.1957 aufgenommen.
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Ein Wagen der Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" mit dem Motto:
"Hier wird scharf geschossen" (siehe auch weiter unten!)
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"Der letzte Gewerbetreibende" fährt in seinem Fahrzeug mit, um auf die Verschlechterung des sozialen Besitzstandes in den 50er-Jahren hinzuweisen.
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Am Heck des Wagens ist zu lesen: "Sozialer Besitzstand Am A...".
Mit "...und es weht der Wind" (rechts unten im Bild) wird ein damals beliebter Schlager von Bruce Low zitiert.
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(Hinweis: Eine Beschreibung der im Bild oben zu sehende L.Gottlieb-Filiale in der Viktoriastraße finden Sie hier auf unserer Seite über Gottlieb.)
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Dieser Wagen mit der Aufschrift "Wasser-Polizei" sollte wohl auf
Missstände bezüglich der Saar aufmerksam machen?
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Kurz nach der Angliederung des Saarlandes an die BRD beklagen die Karnevalisten, Adenauer melke nun die "saarländische Wirtschaftskuh".
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Der "Luftkurort" Kleinblittersdorf hatte unter der extremen Luftverschmutzung
zu leiden, die "vom Westen" her auf die Gemeinde einwirkte:
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Anfang der 50er war in Grosbliederstroff (Frankreich), auf der anderen
Saarseite, ein riesiges kohlebetriebenes Dampfkraftwerk erbaut worden.
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Der Wagen des Prinzen Bernhard I. und seiner Prinzessin.
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Ein weiterer Wagen der Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so".
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Hier wurde zweimal "scharf geschossen"
Was für ein Zufall - nach 53 Jahren entdeckt!
Auf
einigen der Fotos oben, die Gerd Schulthess 1957 geschossen hat, sieht
man ein paar Männer, die auf dem Dach der GOTTLIEB-Filiale Ecke Viktoria-/Kohlwaagstraße Position bezogen haben, um sich von dort aus den Zug anzuschauen. Einer davon war Fritz
Francke,
der damalige Gottlieb-Chef (auf dem Dach der zweite von links). Er hält
eine 8 mm-Schmalfilmkamera in den Händen und filmt den Zug von oben in
Farbe. Gerd Schulthess*) fotografiert währenddessen von
der Straße aus in Schwarz/ Weiß. Die beiden folgenden Bilder wurden
offensichtlich kurz hintereinander aufgenommen, und so sehen wir den
Wagen der "M'r sin nit so" gleichzeitig von beiden Seiten im "Schuss"
und "Gegenschuss":
*) aus St. Ingbert; geb. 1935, er verstarb 2014
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Wie es dazu kam, dass wir diese beiden Versionen hier nebeneinander zeigen können, ist eine typische "Saar-Nostalgie-Story":
Nachdem wir die zehn Schulthess-Fotos veröffentlicht hatten, meldete
sich Fritz Francke jun. aus Mainz und sagte, er habe auf einigen der
Bilder seinen (inzwischen verstorbenen) Vater erkannt, der damals einen
Schmalfilm vom Rosenmontagsszug gedreht habe. Er schickte mir den Film,
und ich konnte einige Standbilder herauskopieren, die Sie hier sehen
können. Dabei kam mir der Verdacht: Wenn Fritz Francke sen. auf den
Fotos von Gerd Schulthess erscheint, dann müsste doch eigentlich auch
Gerd S. auf den Bildern aus dem Farbfilm von Fritz F. zu sehen sein: Volltreffer!
Er ist tatsächlich in mehreren Szenen des Films sichtbar - mit seiner
Kamera in der Hand, seinem kurzen grauen Mantel und (wahrscheinlich)
"Knickerbockern" (siehe die vier folgenden
Filmbildchen!)
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Weitere Schnappschüsse aus dem Farbfilm von Fritz Francke aus dem Jahr 1957:
Rechts:
Vom Westen kummt zu uns viel Dreck. Regierung kumm unn bring ne weg!
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Links:
Ein Feuerwehrauto mitten im Fastnachtsgewimmel. Dahinter eine
Rostwurstbude. Rechts: Der Wagen ist weiter oben in S/W zu sehen.
Links: Uff die Bääm! Die Pälzer komme... (die Saarländer befürchten eine große Gefahr nach dem Anschluss...)
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Alle S/W- Fotos vom Saarbrücker Rosenmontagsumzug 1957: Gerd Schulthess, St. Ingbert († im Mai 2014 - s. unsere Seite Über uns)
Die Farbfotos sind Standbilder aus einem 8-mm-Schmalfilm der Familie Francke,
Saarbrücken.
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3) Faasendumzuch in Ludwiller
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Fastnachtsumzug in Ludweiler in den 50er Jahren.
Der verboozte Opel gehörte zur Metzgerei Bradt.
Auf die Windschutzscheibe und auf die Fahrertür haben die Booze "Blemm_blemm" geschrieben.
Foto: Heimatkundlicher Verein Warndt.
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Diese Bilder wurden in der Püttlinger Schlehbachstraße aufgenommen. Auch
die Püttlinger Geisenreiter FV 08 ("Gelbe Husaren") beschäftigten sich mit Themen der damals
aktuellen Politik. Es ging hierbei um die Diskussion über die Gründung der
Bundeswehr in Deutschland (linkes Bild) und um den 1952 von Nasser u.a.
abgesetzten ägyptischen
König Faruk, der nun auf der Suche nach einem Exil war.
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Bilder unten: Die Geißenreiter, so
nannte man wohl damals die Anhänger des FV 08 Püttlingen; waren auch
als die "Gelben Husaren" bekannt. Hier sehen wir die Hexen vom Püttlinger Hexenturm. Rechts: Ein gebeutelter Ehemann trägt ein schweres Kreuz.
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Auf
dem angehefteten Pappschild bei dem kreuztragenden Mann mit der
aufsitzenden Hexe stand geschrieben: "Das Kreuz allein wär halb so
schwer, wenn nur das böse Weib nicht wär." Unten links: Die Sieben
Schwaben. Daneben: Auf dem Schild am Auto steht der Name "Silberkranz"
- es war wohl eine Gesangsgruppe?
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In diesen beiden Bildern geht es um die "Püttlinger Mühle":
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5) Faasenaachdsumzuuch in Dengmerd 1954
(St. Ingbert)
Fotos: Gerd Schulthess (†)
Hier ein Dengmerder Lied von 1957:Becker-Bier von H.J.Hering
(nach dem Klicken bitte einige Sekunden gedulden!)
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Eine
große Narrenschar in Faasenaachds-Stimmung in Dengmerd (St. Ingbert)
auf dem Marktplatz. Auf dem Wagen rechts oben grüßt eine Schönheit,
unten steht ein junges Mädchen und wirft aus einer großen Dose
"Guddsjer" in die Menge.
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Links:
Die "Saufilus", rechts: Ministerpräsident Johannes Hoffmann thront als
Galionsfigur auf dem Bug des Schiffes "Vater Staat". Am Heck flattert
ein Segel mit der Aufschrift "Steuern, Steuern, Steuern: Fleiß wird
bestraft".
Die Aufnahmen entstanden in der Poststraße.
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Ganz
St. Ingbert ist auf den Beinen, um sich beim Umzug zu amüsieren. Viele
Autos parken am Fahrbahnrand, als erstes sieht man die beiden
beliebtesten Typen, den Peugeot 203 und das Crèmeschnittchen. Auf dem
LKW reitet die bildhübsche "MISS EUROPA" (sie sieht allerdings eher
einer alten Hexe ähnlich) auf einem riesigen Stier. Das Thema "Europa"
war im Saarland sehr wichtig zu dieser Zeit.
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Auf
dem Wagen links wird 1954 "de Staatssäckel" gut bewacht, aber die
Wächter schlafen. Er platzt offensichtlich aus allen Nähten?? - Die
riesige Raupe im Bild rechts befördert wahrscheinlich den Elferrat der
Karnevalsgesellschaft.
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Hinter
dem Pferdefuhrwerk stellt der schicke Horch 8 die Ankunft Molotows dar.
Auf dem Anhänger ist eine Wochenschau-Kamera montiert. Der sowjetische
Außenminister Molotow hatte im Januar 1954 gerade seine Vorstellungen
für eine deutsche Wiedervereinigung verkündet.
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6) Faasenaachd in Rohrbach
in den 50-er Jahren. Alle Fotos: Karl Abel, Rohrbach
Mehr über die Rohrbacher Fastnacht gibt es mit ganz vielen tollen Fotos auf der Website Rohrbach Nostalgie
im Abschnitt "Faasenacht in den 50er Jahren in Rohrbach", direkter Link: www.rohrbach-nostalgie.de
Faasenaachd 1951:
Der erste große Faasenaachdsumzug in Rohrbach (1954)
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Die Narren haben einen Peugeot DMA mit Becker-Werbung ausgeliehen.
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Links: "Faruks Haremswächterinnen" mit einem Peugeot 203. Die Jahreszahl soll auf die nahe Zukunft verweisen (Info zu Faruk: s. oben unter 4. Püttlingen)
1955 und 1956: Närrisches Treiben in Rohrbach:
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Oben:
Auch die Ordnungshüter haben sich verkleidet. Rechts: Das Prinzenpaar
fährt trotz Schneetreibens im offenen Cabriolet vorüber.
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In 'Glasersch Saal' wurden Kappensitzungen abgehalten.
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Junge Männer verkleideten sich damals gerne als Cowboys.
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Links: Elferratspräsident Albert Walch leitete die Sitzungen der Session 1955.
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Alle Fotos aus Rohrbach: Karl Abel, Rohrbach.
Mehr über die Rohrbacher Fastnacht gibt es mit ganz vielen tollen Fotos auf der Website Rohrbach Nostalgie
im Abschnitt "Faasenacht in den 50er Jahren in Rohrbach", direkter Link: www.rohrbach-nostalgie.de
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7) Völklinger
Karnevalsgesellschaft
Die Kreisler
1957
Besitzt jemand noch Fotos
von Völklinger Umzügen
in den 50er-Jahren?
(> Kontakt)
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8) Weeskircher Foasend 1954
Auch in Weiskirchen gab es 1954 schon einen "Foasend-Umzug". Das
Foto
unten zeigt das Prinzenpaar Josef und Magda mit anderen Faaseboozen auf
einem recht schlichten und einfachen Wagen. Alle Beteiligten hatten
aber sichtlich Spaß dabei.
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Die
Weiskircher haben damals wie heute schon gerne und ausgiebig ihre
"Foasend" gefeiert. Da es den heutigen Karnevalsverein zu jener Zeit
noch nicht gab, veranstaltete der Kulturverein die Kappensitzung, den
Foasend-Umzug sowie diverse Tanzveranstaltungen. Letztere fanden
gleichzeitig in den damaligen
Weiskircher Gaststätten "Antz",
"Reuter" und "Josten" statt. Denn nur sie verfügten über entsprechende
Säle. Das Feiern in großen Hallen, wie es heute üblich ist, gab es
damals noch nicht. Man bezahlte nur einmal Eintritt und konnte im Laufe
des Abends zwischen den einzelnen Sälen hin und her wechseln.
Auf
den Fotos links und unten ist das damalige Prinzenpaar Prinz Jupp
(Josef Josten) und Prinzessin Magda (Trampert) mit Gefolge zu sehen.
Unten posieren sie vor dem Elternhaus des Prinzen Josef, dem damaligen
Gasthaus Josten. Tolle Kostüme und sichtlichen Spaß hatten die
Fastnachter in Weiskirchen auch damals schon.
(Texte und Fotos: Achim Josten, Morscholz)
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Weiskircher Fastnacht in späteren Jahren:
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Links:
Ein Opel-Blitz nimmt an einem Umzug teil. - Im rechten Bild mit dem
"Muni(tions)-Wagen" geht es um die "ersten Soldaten des
Saarlandes" - gemeint waren wohl die ersten Saarländer, die ab 1957 in
die Bundeswehr als Freiwillige einziehen konnten (siehe unsere Seite
Namen, Flaggen,Wappen im Abschnitt 2, vorletzter Absatz). Der LKW mit der OE2-Nummer war ein Ford BB.
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9) Saarlouis - Fraulautern
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1954 beim Fastnachtsumzug in Fraulautern
Mitglieder
des Sängerbundes 1872 Saarlouis-Fraulautern e.V. hatten sich als
"Städtische Kulturkapelle" und "Städtischer Massenchor" verkleidet und
machten mit ihrem Wagen auf das gerade für viel Geld neu erbaute
Saarlouiser Rathaus mit dem Glockenspiel aufmerksam.
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Diese Seite wurde erstellt am 12.2.2010 und zuletzt bearbeitet am 16.6.2020
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